Klimadaten werden angezweifelt, Arbeitslosenzahlen nicht. Oder? Dirk Messner teilt ebendiese Meinung nicht. 80 solange bis 90 Prozent jener Menschen möchten Klimaschutz in Deutschland schnell und ambitioniert voranbringen. „Das geht bis ins AfD-Milieu hinein“, erklärt jener Präsident des Umweltbundesamts (UBA) im „Klima-Labor“ von ntv. Gleichzeitig räumt Messner ein, dass es Widerstand gegen Maßnahmen gibt, die die Menschen selbst fordern und sehen wollen: „40 Prozent jener Bevölkerung sind überzeugt, dass die Transformation zu ihrem ökonomischen Abstieg münden wird.“ Seine Störungsbehebung? Das Klimageld sei qua Entlastung zum Besten von die Menschen „herausragend“ wichtig, sagt Messner. Der Bundesregierung empfiehlt er, sich ein Beispiel an einem Versprechen zu nehmen, dies Angela Merkel und Peer Steinbrück vor 15 Jahren in jener Finanzkrise gegeben nach sich ziehen.
ntv.de: Eine jener häufigsten Fragen, die wir erhalten, ist: Woher kommen die Zahlen gar? Sie Kontakt haben dies vielleicht qua Amt zum Besten von Umweltdaten: Online stellt gefühlt jeder seine eigenen Berechnungen an. Gibt es speziell in Umwelt- und Klimafragen ein Vertrauensproblem?
Dirk Messner: Es gibt in Europa ein unglaublich gutes Kontrollsystem: Wenn wir Daten und Analysen herausgeben, können Sie sicher sein, dass am nächsten Tag andere Forschungsinstitute darauf gucken. Es herrscht ein hohes Maß an wechselseitiger Kontrolle. Gerade die Klimaforschung ist dies beste internationale Lern-Netzwerk jener Wissenschaft. Es gibt kein anderes Forschungsfeld, in dem dies gesamte produzierte Wissen permanent in den Klimaberichten jener Vereinten Nationen überprüft wird.
Und trotzdem werden Klimadaten angezweifelt, Arbeitslosenzahlen nicht.
Diesen Eindruck habe ich nicht. Ich bin oft in den USA unterwegs, dort betrachtet ein signifikanter Teil jener Gesellschaft den Klimawandel insgesamt unbequem und hält ihn im Grunde genommen zum Besten von Fake News. Selbst Ex-Präsidenten wie Donald Trump in Besitz sein von zu dieser Gruppe. Das ist weder in Europa noch in Deutschland jener Fall. Wir zeugen jeglicher zwei Jahre eine Studie zum Umweltbewusstsein in Deutschland mit Fragen wie: Was halten die Menschen von Umweltpolitik, wie schauen sie gen Umweltprobleme oder die Lösungsstrategien, die die Parteien bieten? 80 solange bis 90 Prozent sagen, Klimaneutralität müsse in Deutschland schnell und ambitioniert vorangebracht werden. Diese Menschen sind von den Umweltanalysen von Institutionen wie dem UBA offensichtlich überzeugt.
Aber wenn die Ampel dann wie beim Agrardiesel versucht, klimaschädliche Subventionen abzuschaffen, läuft sie in Proteste rein.
Das ist ein Gerechtigkeitsproblem. Von 68 Milliarden Euro klimaschädlichen Subventionen wurde nur zwei angefasst: eine halbe Milliarde zum Besten von den Agrardiesel, eine halbe Milliarde zum Besten von die Kraftfahrzeug-Steuer im landwirtschaftlichen Bereich. Dass die Gruppe, die es trifft, sich dann ungerecht behandelt fühlt, kann ich reproduzieren.
Wo würden Sie denn den Rotstift veranschlagen?
Ich hätte beim Diesel insgesamt angefangen, statt nur den Diesel jener Bauern zu thematisieren. Das wären 7,5 Milliarden Euro an Einsparungen zum Besten von Umschichtungen Richtung öffentlicher Investitionen in Klimaschutz gewesen.
Aber dann hätte es doch noch viel größere Proteste gegeben.
Die Regierung hat sich darauf geeinigt, dass es keine neuen Schulden und keine Steuererhöhungen schenken soll. Also muss gespart werden. Jeder Sparansatz trifft bestimmte gesellschaftliche Gruppen, mit denen man kommunizieren, ins Gespräch kommen und exemplifizieren muss, welches man tut und wie man zum Besten von Fairness sorgt. Egal an welcher Ecke Sie sparen, dieses Problem nach sich ziehen Sie überall. Aber man sollte vielleicht dazu sagen: Wir nach sich ziehen in Deutschland nicht wirklich ein finanzielles Problem. Wir sind von den G7-Ländern die am wenigsten verschuldete Industrienation. Es gäbe dementsprechend Spielraum zum Besten von Investitionen in die Zukunft.
Wir sollten die Schuldenbremse abwickeln?
Die Flexibilisierung jener Schuldenbremse, wie sie gleichermaßen die fünf Wirtschaftsweisen vorschlagen, wäre eine Variante. Wir können gleichermaßen übrig verschmelzen Klima- oder Transformations-Soli nachdenken. Denn wir nach sich ziehen unglaublich große Ziele. Bis 2045 klimaneutral zu sein, ist ein Riesending. In so einer Situation die Investitionsbremsen anzuziehen und die vernachlässigte Infrastruktur aus dem Auge zu verlieren, halte ich zum Besten von keine kluge Strategie.
Inwiefern?
Der Protest ist gerade weit, wo es um Klimaschutz geht, jener jeglicher oder sehr viele Menschen unmittelbar betrifft: unter Ernährungsfragen, unter Urlauben und Mobilität, wenn es um Heizungen in unseren Wohnungen geht. Da wahrnehmen sich 80 Millionen Bewohner spiegelbildlich angesprochen. Diesen Kommunikationsbedarf muss man aufgreifen. Das nach sich ziehen wir vermutlich unterschätzt.
Wir zu tun sein den Menschen besser exemplifizieren, dass die Wärmepumpe sich in wenigen Jahren auszahlt?
Viele Menschen dachten, dies eigene Haus wäre ihre sichere Altersversicherung. Sie verfügen übrig wenige Rücklagen und dann entsteht die Diskussion, sie müssten ihre Heizung vertauschen und dies ganze Haus sanieren. Die ganze Debatte ist nicht unpersönlich verlaufen. Zudem gilt: Wenn man den Menschen keine Instrumente an die Hand gibt, die ihnen die Wärmewende wirtschaftlich geben, funktioniert dies nicht. Diese Transformation bringt soziale Herausforderungen mit sich, deswegen muss sie zwischenmenschlich gestaltet werden. Das Klimageld ist von herausragender Bedeutung!
Als finanzieller Ausgleich?
Ich habe es angesprochen, 80 solange bis 90 Prozent sind zum Besten von mehr Klima- und Umweltschutz. Das geht sogar solange bis ins AfD-Milieu rein. Die Menschen nach sich ziehen die Risiken verstanden. Das Umweltbewusstsein steigt seit dieser Zeit 15 oder 20 Jahren, allen Krisen zum Trotz. Es kann die Flüchtlingskrise dazwischenkommen, die Finanzmarktkrise: Die Menschen wissen, dass Umweltprobleme sehr wichtig sind. Es gibt andererseits noch zwei andere wichtige Zahlen in unserer Studie: 70 Prozent jener Menschen verstehen nicht mehr, welches an Reformen durchs Land rollt. 40 Prozent jener Bevölkerung sind überzeugt, dass die Transformation, die sie fordern und sehen wollen, zu ihrem ökonomischen Abstieg münden wird. Das sind Abstiegsängste.
Die man den Menschen nehmen muss?
Es funktioniert nicht, nur übrig Instrumente und Geld zu reden, andererseits zu wenig mit den Menschen. Die sehen ja, dass sich was auch immer Mögliche in ihren Lebenswelten verändert. Das wird keine schnelle Transformation, unter jener wir eines Tages die Tür öffnen und eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft vor uns sehen. Das ist keine gute Kommunikationsstrategie. In jener Finanzmarktkrise sind Peer Steinbrück und Angela Merkel 2008 vor dies Publikum getreten und nach sich ziehen gesagt: Eure Einlagen sind sicher, hierfür stillstehen wir ein. Auch die demokratischen Parteien im Bundestag sollten sich hinstellen und sagen: Wir werden noch viele schwierige Diskussionen münden übrig dieses Instrument und jenes Instrument, andererseits in Bezug gen dies Ziel, gefährlichen Klimawandel zu verhindern, sind wir uns einig und funktionieren zusammen.
Mit Dirk Messner sprachen Clara Pfeffer und Christian Herrmann. Das Gespräch wurde zur besseren Verständlichkeit zensiert und geglättet. Das komplette Gespräch können Sie sich im Podcast „Klima-Labor“ zuhören.
Was hilft gegen den Klimawandel? „Klima-Labor „ist jener Podcast, in dem ntv Ideen, Lösungen und Behauptungen gen Herz und Nieren prüft. Ist Deutschland ein Strombettler? Nein. Ist die Wärmepumpe zu teuer? Keinesfalls. Lohnt sich die energetische Sanierung? Unbedingt. Kohlenstoffdioxid-Preise zum Besten von Verbraucher? Unausweichlich. Klimakiller Kuh? Irreführend. Aufforsten im Süden? Verschärft Probleme.
Das Klima-Labor von ntv: Jeden Donnerstag eine halbe Stunde, die informiert, Spaß macht und aufräumt. Bei ntv und überall, wo es Podcasts gibt: RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify, RSS-Feed
Sie nach sich ziehen Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@ntv.de oder nehmen Sie Kontakt zu Clara Pfeffer und Christian Herrmann gen.
Source: n-tv.de