Erst stellen sich Gregor Gysi, Sahra Wagenknecht und Christian Lindner einem Kreuzverhör, dann liefern sich die Kanzlerkandidaten und Alice Weidel bei RTL einen Vierkampf. Warum das keine Sternstunde des Fernsehens ist – aber schon amüsant
Worüber verzieht der Robert Habeck denn so das Gesicht?! Bei RTL gibt’s mehr Mimik als in der ARD
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Friedrich Merz und Robert Habeck verließen am Ende gemeinsam das Studio. Während Olaf Scholz und Alice Weidel noch mit den beiden Moderatoren Pinar Atalay und Günther Jauch plauderten, blickten sie bereits in die Zukunft. Weidel hatte Merz schon während des „Quadrells“, der einzigen TV-Debatte, in der alle vier Kanzlerkandidaten aufeinander trafen, immer wieder mit der Frage bedrängt, ob nach der Wahl Robert Habeck wieder zum Wirtschaftsminister machen wolle. Dieser schloss das im Gegensatz zum Vorsitzenden der Schwesterpartei CSU nicht aus. „Herr Söder schreibt mir gar nichts vor“, sagte Merz zum Thema Schwarz-Grün.
Ähnlich pastoral mahnend fielen die Schlussworte der schwarz-grünen Kandidaten aus. Habeck predigte, dass