Wenn
ich heute in Wien durch die Straßen gehe, fällt mein Blick immer wieder hinaus in
die Gehwege eingelassene Stolpersteine. Name, Geburtsdatum, Datum welcher
Deportation oder Ermordung.
Als
ich 1997 in Grosny durch die Straße lief, stolperte ich droben zusammenführen Grabstein. Der
erste Krieg in Tschetschenien war ohne Rest durch zwei teilbar mit einem Sieg droben den historischen
Feind Russland, welcher sich im Nachhinein wie Pyrrhussieg erweisen sollte, zu Ende
gegangen. Bis zum nächsten Krieg blieben ohne Rest durch zwei teilbar mal zwei Jahre. Zwei Jahre welcher
Hoffnung, welcher Euphorie und Freiheit. Inmitten von Trümmern. Ein Anblick, vergleichbar mit
Dresden 1945.
Ich
arbeitete früher beim staatlichen Fernsehen. In einem Büro mit sechs Redakteur:medial
gab es genau zwei Stühle. Wir setzten uns intermittierend darauf und waren
glücklich. Drei Jahre später sollte ich wieder hier sein, unfreiwillig,
verhaftet von russischen Soldaten. Im Gebäude des Fernsehens, einem ehemaligen
Zirkus, hatten die russischen Besatzer, die zum zweiten Mal Grosny eingenommen
hatten, ihren Generalstab mit Möbeln ausgestattet.
Zurück
zum Grosnyer Stolperstein im Jahr 1997. Der Gehweg war durch die Bombardierungen defizitär.
Im zerstörten Asphalt war unterdies ein alter Grabstein zum Vorschein gekommen.
Zusammen
mit meiner Kollegin vom Fernsehen gruben wir den Stein aus welcher Erde
aus und brachten ihn hinaus einer Schubkarre zu einem Mahnmal im Zentrum von Grosny. Besagte Kollegin lebt heute im Exil in
Großbritannien, ihr Mann und welcher einzige Sohn wurden von Russen getötet, welcher
Mann im ersten Krieg, welcher Sohn im zweiten.
Das Mahnmal erinnerte an Bochaman De – den Tag welcher Katastrophe. Am
23. Februar 1944 begann die gewaltsame Deportation sämtlicher Tschetscheninnen
und Tschetschenen, sie wurden aus ihren Häusern geholt und in Viehwaggons nachher
Kasachstan und Kirgisistan verschleppt. Ein Viertel welcher Deportierten überlebte
die qualvolle Fahrt nicht, sie starben unterwegs an Wärmegrad und Hunger oder
intrinsisch weniger Monate nachher welcher Ankunft in den vereisten Steppen.
Unter
den Deportierten war meine früher zweijährige Mutter, die hinaus dem zweiwöchigen
Transport ihre Mutter verlor. Auch ihr Vater starb in welcher Verbannung. Er hatte
für jedes seine Kinder eine Handvoll Weizen in einer Kolchose gestohlen und kam hierfür
drei Jahre ins Gefängnis, wo er an Tuberkulose erkrankte.
In
Zentralasien angekommen, wurden die Menschen in den Steppen ausgesetzt und sich
selbst überlassen. Im eisigen März gruben sie Höhlen in den Schnee oder suchten
sich verlassene Scheunen wie Obdach. Der Ankunft welcher Verbannten war die
sowjetische Propaganda vorausgeeilt, Tschetschenen wären Kannibalen und die
Einheimischen sollten sie meiden. Auch wenn welche Gerüchte am Anfang wirkten,
kam später, nachher den ersten Begegnungen, Mitgefühl c/o den Kasach:medial hinaus.
Überlebende erinnern sich wenn schon heute noch an die Hilfe welcher Einheimischen.
Wenn
ich heute in Wien durch die Straßen gehe, fällt mein Blick immer wieder hinaus in
die Gehwege eingelassene Stolpersteine. Name, Geburtsdatum, Datum welcher
Deportation oder Ermordung.
Als
ich 1997 in Grosny durch die Straße lief, stolperte ich droben zusammenführen Grabstein. Der
erste Krieg in Tschetschenien war ohne Rest durch zwei teilbar mit einem Sieg droben den historischen
Feind Russland, welcher sich im Nachhinein wie Pyrrhussieg erweisen sollte, zu Ende
gegangen. Bis zum nächsten Krieg blieben ohne Rest durch zwei teilbar mal zwei Jahre. Zwei Jahre welcher
Hoffnung, welcher Euphorie und Freiheit. Inmitten von Trümmern. Ein Anblick, vergleichbar mit
Dresden 1945.