Das Gesetz, welches jüngst dies amerikanische Repräsentantenhaus passierte, stellt die Videoplattform Tiktok vor die Wahl, entweder seine finanziellen Verbindungen zur in China gegründeten Muttergesellschaft Bytedance zu kappen oder von Amerikas Smartphones zu verschwinden. Einer, jener hier eine echte Chance wittert, ist Steven Mnuchin – ein Mann, z. Hd. den eine klassische Berufsbezeichnung nicht ganz wie geschmiert zu finden ist. Mnuchin kündigte jetzt an, eine Investorengruppe zu repräsentieren, die die Tiktok-Anteile übernehmen könnte, sollten die Chinesen dem Verkauf zustimmen. Ob ein solcher Deal zustande kommt, ist völlig ungeschützt. Doch wenn ihn einer stemmen kann, dann ist es Mnuchin, dessen Kontakte in die globale Finanzwelt, in die Politik und sogar in die Unterhaltungsindustrie weit reichen.
Mit seiner schweren Brille und seinem nasalen, gleichförmigen Tonfall kommt Mnuchin geradezu lasch von dort. Doch jener Schein trügt, sein Lebenslauf schillert. Er war reichlich viele Jahre Investmentbanker im Kontext Goldman Sachs, Gründer verschiedener Hedgefonds, Filmproduzent in Hollywood („Batman vs Superman“, „Avatar“) und Finanzminister unter Präsident Donald Trump. Seit dem Abschied aus dem Kabinett ist er wie Investor aufwärts jener ganzen Welt unterwegs.