Eine gemeinsame Linie bei der Zuwanderungspolitik zu finden, das traut die Mehrheit der Wahlberechtigten den Parteien der politischen Mitte auch nach der Bundestagswahl nicht zu. Das sagten 53 Prozent der Befragten, so das Ergebnis des am Freitag veröffentlichten Trendbarometers des Forsa-Instituts im Auftrag von RTL und ntv.
41 Prozent der Befragten gingen hingegen davon aus, dass die Parteien in der Lage sein werden, sich auf Maßnahmen zur Steuerung der Zuwanderung und zur schnelleren Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern zu verständigen. Am höchsten ist diese Einstellung bei Anhängern von SPD (67 Prozent) und Grünen (62 Prozent), gefolgt von Union (56 Prozent) und FDP (52 Prozent). Skepsis herrscht hingegen bei Anhängern von Linkspartei (29 Prozent), BSW (19 Prozent) und AfD (5 Prozent).
Dass sie die Herausforderungen der Zuwanderung bewältigen würden, trauten 29 Prozent der Befragten am ehesten der Union zu, 17 Prozent der AfD; weniger hingegen den Koalitionsparteien Grüne (14 Prozent) und SPD (13 Prozent). 18 Prozent der wahlberechtigten Befragten trauten bei dem Thema allerdings keiner Partei Kompetenzen zu.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte für die Befragung im Auftrag des RTL/ntv-Trendbarometers am 14. Februar 1.015 Menschen befragt.