Treffen von Trump und Xi: Trump erklärt Streit zwischen China und den USA pro beigelegt

US-Präsident Donald Trump hat nach seinem persönlichen Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping in Südkorea den Handelskonflikt der beiden Supermächte für beendet erklärt. Der Streit zwischen China und den USA sei „beigelegt“, sagte er zu Journalisten an Bord seiner Präsidentenmaschine Air Force One.

Die USA und China erzielten Trump zufolge unter anderem eine Einigung über US-Zölle. So kündigte Trump eine Senkung der Zölle gegen China um zehn Prozent
an, welche die USA im Kampf gegen das Opioid Fentanyl verhängt hatten.
Die USA hatten China anfangs vorgeworfen, nicht genug gegen den
grenzüberschreitenden Drogenhandel in die USA zu tun.

Zudem gibt es laut Trump eine Vereinbarung über die Lieferung von Seltenen Erden. Die Vereinbarung gelte für ein Jahr und werde jährlich neu verhandelt, sagte Trump. China ist ein wichtiger Produzent der Materialien, die für Elektroautos, Windturbinen und Kampfjets gebraucht werden, und mit großem Abstand Marktführer bei der Weiterverarbeitung.

Nach chinesischen Angaben dauerte das Treffen am Flughafen Busan rund eine Stunde und 40 Minuten. Es war das erste persönliche Gespräch der beiden Präsidenten seit sechs Jahren.

China für stabiles Verhältnis

Auch China sprach sich für ein stabiles bilaterales Verhältnis aus. Die USA und China sollten „Partner und Freunde“ sein – trotz aller
Reibungen. „Wir sind nicht immer einer Meinung“, sagte Xi. „Es
ist normal, dass die beiden führenden Volkswirtschaften der Welt
gelegentlich Reibungen haben.“ Dennoch zeigte sich Xi überzeugt, dass
beide Länder einander zum Erfolg verhelfen und gemeinsamen Wohlstand
schaffen könnten.

An dem Treffen nahmen unter anderem US-Außenminister Marco Rubio, US-Finanzminister Scott Bessent, US-Handelsminister Howard Lutnick sowie der chinesische Außenminister Wang Yi und der chinesische Handelsminister Wang Wentao teil.

China und die USA liegen in zentralen wirtschaftlichen und außenpolitischen Themen über Kreuz. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern hatten nach Trumps Amtsantritt im Januar stark zugenommen. Washington und Peking überzogen sich gegenseitig mit Zöllen und Handelsbeschränkungen.

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