Immerhin: Es hätte schlimmer kommen können. Der Start in eine Wahlsaison, der viele Demokraten in Ostdeutschland seit Langem mit Angst entgegensehen, fällt ambivalent aus. Noch sind nicht alle Stimmen ausgezählt, doch sicher ist, dass die AfD relative Mehrheiten in den vielen Kreistagen und Stadträten erzielt hat, unter anderem auch im Kreis Sonneberg – dort, wo den bundesweit ersten AfD-Landrat Robert Sesselmann bislang nur der Kreistag daran hinderte, ein Demokratieförderprojekt zu streichen.
Und dann ist da noch das furchterregende Wahlergebnis im Kreis Hildburghausen, wo der bekannte Neonazi Tommy Frenck mit 25,4 Prozent in die Landratsstichwahl gelangte. Man mag sich nicht ausmalen, wie es den Menschen in dieser Gegend gehen muss, die vor rechtsextremen Schlägern täglich Angst haben müssen.