“If you can’t fly then run, if you can’t run then walk, if you can’t walk then crawl, but whatever you do you have to keep movin.” Martin Luther King Jr.
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“Impossible is not a fact. It’s an opinion.” Muhammad Ali
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Die Weigerung welcher Afroamerikanerin Rosa Parks, ihren Platz im Bus einem Weißen zu überlassen führte erst zu ihrer Festnahme und dann zu einem Boykott welcher Busse. Der Schwarze „Busboykott von Montgomery“ startete 1955 dasjenige Civil Rights Movement. Ein Motor dieser Bewegung war die „Southern Christian Leadership Conference“ (SCLC). Deren charismatischer Lotse, ein Baptistenprediger aus Atlanta namens Martin Luther King, wurde 1964 Friedensnobelpreisträger. Seine aktivistischen Gegenspieler fanden den promovierten Dreamer zu soft und suchten ihr Heil in welcher Radikalisierung. Inzwischen weiß man, dass King effektiver war wie seine Antagonisten. Er erschien welcher Welt nachgiebig, war ungeachtet von diamantener Rauheit.
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Ekstatischer Kirchenkosmos
Männer von seinem Schlag seien „so stark und unnachsichtig im Nehmen (gewesen) … dass sie dazu neigten ihre eigenen Wünsche mit Gottes Willen zu verwechseln“. Das kolportiert Jonathan Eig übrig Martin Luther King Senior. Der Vater des Nobelpreisträgers war wohl Reverend von eigenen Gnaden. Er entfaltete sich in einem ekstatischen Kirchenkosmos. Er gab sich den Namen, nachdem einem Besuch in Deutschland und am Ende eines langen Namensfindungsprozesses. So brachte er seine Bewunderung z. Hd. den streitbaren Reformator zum Ausdruck. Denken Sie daran, wie Stefan Zweig Luther charakterisierte:
„Zu Gunsten von den ekstatischen Mönch … ist jeder seiner Gegenredner schon ein Sendling welcher Hölle, ein Feind Christi, den auszutilgen Pflicht ist, während dem humanen Erasmus von Rotterdam selbst die tollste Hype welcher Gegner schlimmstenfalls ein mitleidiges Bedauern abnötigt.“
Zweig konturierte Luthers Gestalt tragisch. Er sah „den dämonisch Getriebenen dumpfer deutscher Volksgewalten. Mit einem Schlage zertrümmerte Doktor Martins eiserne Bauernfaust, welches die feine, bloß mit welcher Feder bewehrte Hand des Erasmus zaghaft zärtlich zu mit Bindebogen spielen sich bemühte“.
Jonathan Eig, „Martin Luther King. Ein Leben“, aus dem Englischen von Sylvia Bieker, Henriette Zeltner-Shane, DVA, 742 Seiten, 35,-
Die Rede ist von „volksrevolutionärer Handfestigkeit“. Auch Eig stellt zu Beginn seiner Biografie verspannt, dass Martin Luther Kings gewaltloser Widerstand keinesfalls mit Sanftmut verwechselt werden dürfe. Die institutionalisierte Entrechtung Schwarzer in Amerika erzwang strategische und taktische Varianten, die den vulkanischen Untergrund welcher Bürgerrechtsbewegung überspielten. Der Emanzipationsimpetus und die gebotene Radikalität verbargen sich nicht selten im Kirchenvokabular. Viele Zukunftsweichen wurden aufwärts Kanzeln gestellt. Das religiöse Repertoire im Spektrum von Sendung, Auftrag und Mission gab Gleichberechtigungsforderungen verdongeln versöhnlichen Anstrich.
„Der Stickstoff… hat verdongeln speziellen Auftrag von Gott erhalten.“ Benjamin Mays
MLK erkennt zeitig „die zentrale Bedeutung welcher Kirche im Leben von Schwarzen Menschen“. Er wächst ziemlich privilegiert in welcher Black Baptist Community von Atlanta aufwärts. Er singt in dem von seiner Mutter geleiteten Chor. Zügig tritt er in die Fußstapfen des Vaters, zweifellos mit dem Gefühl, ernennen zu sein.
„Ich erkannte, dass Gott mir eine Verantwortung auferlegt hatte.“
Shake Hands mit einer künftigen Kanzlerin
Im September 1964 empfängt Martin Luther King jr. die Ehrendoktorwürde welcher Theologischen Hochschule Berlin. Der Baptistenprediger mit dem Millionenpublikum folgt einer offiziellen Einladung des Regierenden Bürgermeisters von West-Berlin. Willy Brandt hat ein homolog gelagertes Charisma wie MLK. Beide verkörpern den Typus des nicht-martialischen Volkstribuns. Sie sind mustergültige Friedensfürsten mit viel Sex-Appeal.
1964 ist dasjenige Jahr des Civil Rights Act. MLK tourt durch dasjenige Schaufenster des Westens, trägt sich ins Goldene Buch ein, eröffnet die ihm zu Ehren erstmals ausgerichteten „Berliner Jazztage“ und predigt in welcher Waldbühne vor zwanzigtausend Christ:medial. Die Predigt liest er dann noch zweimal aufwärts welcher anderen Seite welcher Mauer. Da die Erlaubnis haben ihn insgesamt dreitausend handverlesene Berlin:medial live erleben.
Am 13. September kreuzt MLK in welcher Deutsche Demokratische Republik-Hauptstadt aufwärts. Er kommt ohne Papiere. Ungefähr dreitausend Gläubige werden vor welcher Kirche in welcher Spandauer Vorstadt abgedrängt. Alle wollen MLK sehen, viele sehnen sich nachdem einer Berührung. Das meldet dasjenige „Evangelische Sonntagsblatt“. Chef welcher deutschen Begrüßungsdelegation ist Generalsuperintendent Gerhard Schmitt. In Abstimmung mit welcher Regierung hat er 1500 Leute zum Erlebnisgottesdienst zugelassen. Unter den Erwartungsvollen tummelt sich nachrangig die zwölfjährige Angela Merkel. Sie darf dem „Stickstoff…führer“ (Deutsche Demokratische Republik-Jargon) nachdem welcher Predigt sogar die Hand reichen.
Das erzählt Anneliese Kaminski, die wie Autorin aufwärts ihren Mädchennamen Vahl zurückgriff. Seit 1961 war sie Redakteurin nebst „Zeichen welcher Zeit“. In welcher unter welcher Lizenznummer 54 welcher Sowjetischen Militäradministration 1946 gegründeten „Evangelischen Verlagsanstalt“ veröffentlichte sie die nur z. Hd. den Deutsche Demokratische Republik-Gebrauch bestimmte Martin Luther King-Biografie „Stationen aufwärts dem Wege“.
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Zum Autor
Jonathan Eig, geboren 1964, ist Journalist und Bestsellerautor. Er schreibt wie Reporter z. Hd. Sonderthemen z. Hd. dasjenige Wall Street Journal, zuvor war er unter anderem z. Hd. die New York Times und Esquire tätig, wie Autor verfasste er Bücher übrig die Baseballstars Jackie Robinson und Lou Gehrig – z. Hd. die New York Times eines welcher besten Sportbücher gar – sowie übrig Al Capone und die Erfindung welcher Antibabypille. Zuletzt erschien nebst DVA seine Biographie von Muhammad Ali unter dem Titel »Ali. Ein Leben«. Sein Buch übrig Martin Luther King, die erste große Biografie des einflussreichen Bürgerrechtlers seitdem 30 Jahren, wurde nebst Erscheinen in den USA begeistert aufgenommen, stieg offenherzig aufwärts die Bestsellerliste welcher New York Times ein und wurde u.a. wie »definitive Biografie des legendären Vordenkers« (Esquire) mit »welcher erzählerischen Kraft eines Thrillers« (The Washington Post) hochgelobt. Jonathan Eig lebt mit seiner Familie in Chicago.