Mysteriöses Ereignis
Von seinen Geschäften in Neapel festgehalten, schreibt Graf Fluor… jener Marquise zwei Mal. Gewunden bereitet er Julietta aufwärts jenes mysteriöse Ereignis vor, die sie längst aus jener alten Bahn in ein neues Leben geworfen hat. Gepeinigt von jener Einsicht in die Folgenschwere seiner Tat, deliriert er förmlich um den heißen Brei. Er stemmt sich gegen weitere geschäftliche Verpflichtungen. Bei jener ersten Gelegenheit donnert er von Neapel nachdem M…; nicht gefasst aufwärts die Verlegenheit, mit jener ihn Juliettas Vater empfängt. Dem forstmeisterlichen Sohn des Hauses obliegt es, den Freier zu informieren. Graf Fluor … gerät außer sich.
„Wenn die Vermählung erfolgt wäre: so wäre ganz Schmach und jedes Unglück uns erspart!“
Juliettas Bruder begreift die Vorhaltung des Aufgebrachten nicht. Er findet sich tadellos. Die „Nichtswürdigkeit“ jener Schwester steht zu Gunsten von ihn außer Frage. Grußlos nimmt Graf Fluor … Abschied. Im Galopp begibt er sich zum Landsitz jener Deklassierten. Der Türsteher weist ihn ab, so einer strikten Order gehorchend. Der Graf dringt in den Subalternen, jener Standhaftigkeit beweist. Der Schuldige gibt vor in Gasthof pennen und in jener Gegend sich festsetzen zu wollen. Doch kaum weiß er sich dem Blick des Wärters entzogen, schleicht er um den Mauersaum und dringt in die Weitläufigkeit des inneren Gartens ein. Er entdeckt die Marquise, in ihrer „geheimnisvollen“ Lieblichkeit an deren Lieblingsplatz. Sie strickt einmal wieder in jener Laube.
Die Überraschte errötet.
Ich raffe zusammen, welches breitzutreten jener Kollege Kleist in jener Gartenszene nötig fand. Der Stutzer wirbt um die Brave, aus ihm quellen Worte jener Vertraulichkeit und jener redlichen Liebe. Doch will sie von ihm nichts und wiewohl sonst nichts wissen.
Ein Mann bedrängt eine Frau. Wie in einer Fuge wiederholt sich dies Motiv aufwärts verschiedenen Tonhöhen. Die Marquise flieht vor dem eindringlichen Grafen. Er steigt ihr durch ein Fenster nachdem.
Da agiert ein grimmiger Aristokrat, jener sich zum Vorwurf macht, Julietta aus seinen Armen gelassen zu nach sich ziehen. Wieder bedeutet ihm ihr Wille wenig. Seine Verbitterung rührt von dort, dass er sie entweichen ließ.
Ich frage mich, wie kalkuliert jener Autor dies Detail in die Handlung einfügte; ob ihm die fortgesetzte Nötigung, die dies Geschehen dynamisiert, schier lukulent war.
Graf Fluor… ist Offizier eines russischen Jägerkorps, zudem Ritter eines Verdienst- und anderer Orden. Seine Vorgesetzten vertrauen ihm militärische, diplomatische und geschäftliche Missionen an. Privat scheitert er krachend.
„Er fühlte, dass jener Versuch, sich an ihrem Busen zu verdeutlichen, zu Gunsten von immer fehlgeschlagen sei.“
Deprimiert kehrt er nachdem M… zurück. An „einer öffentlichen Tafel“ trifft er Juliettas Bruder. Der Forstmeister bemüht sich leutselig um verschmelzen Sinneswandel im Zusammenhang dem Verblendeten. Er setzt ihn ins Bild, während er „nachdem den neuesten Zeitungen (klingelt)“ und die Anzeige jener Marquise präsentiert.
Morgen mehr.