Tarifverhandlungen: Jetzt müssen die Schlichter ran

Im Streit um höhere Löhne haben sich die Gewerkschaften und die Arbeitgeber aus dem öffentlichen Dienst auch nach tagelangen Verhandlungen nicht geeinigt. Seit Montag hatten beide Parteien in Potsdam in ihrer dritten Verhandlungsrunde über die Einkommen von 2,5 Millionen Beschäftigten verhandelt. Die Gewerkschaften erklärten die Tarifverhandlungen nun für gescheitert. Die Gewerkschaft ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeber hatten zuletzt acht Prozent angeboten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach dem Scheitern der Verhandlungen eine Schlichtung einberufen. Während die Schlichtung läuft, dürfen die Gewerkschaften nicht streiken. Carla Neuhaus, Wirtschaftsredakteurin der ZEIT, analysiert die Beweggründe der Gewerkschaften und erklärt, was bei einer Schlichtung passiert.

Eine Woche vor ihrer China-Reise hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Rede zum Verhältnis der Europäischen Union mit Peking gehalten. Darin warnte sie, China habe sich gewandelt und trete im Ausland selbstbewusster auf. Die EU müsse deshalb ihre wirtschaftliche Abhängigkeit von China überprüfen. Eine Wirtschaft, die völlig von China losgelöst ist, sei aber weder wünschenswert noch möglich.

Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das geht aus der neuen Kriminalitätsstatistik hervor. Nachdem die Zahl der Straftaten in den fünf Jahren zuvor jeweils niedriger gewesen war als im Vorjahr, stieg sie im Jahr 2022 um 11,5 Prozent an. Dabei spielt allerdings auch die Aufhebung von Corona-Regeln eine Rolle: Mehr öffentliches Leben begünstigt auch Kriminalität.

Was noch? Küchenschaben passen Paarungsakt an Menschen an.

Moderation und Produktion: Constanze Kainz

Redaktion: Jannis Carmesin

Mitarbeit: Kirsten Jöhlinger

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