Tarifkonflikt: Boeing-Beschäftigte verfertigen wochenlangen Streik

Nach mehr als sieben Wochen Streik bei Boeing haben die Beschäftigten
das jüngste Vertragsangebot des US-Flugzeugherstellers angenommen. Die
Mitglieder der zuständigen Sektion der Gewerkschaft IAM hätten sich mit
59 Prozent der Stimmen für das Tarifangebot ausgesprochen, teilte die
Gewerkschaft mit. Damit werden rund 33.000
Boeing-Beschäftigte aus der Gegend von Seattle wieder an die Arbeit
zurückkehren.

Boeing hatte zuletzt unter anderem eine Einkommenserhöhung von 38 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren angeboten. Die Gewerkschaft IAM empfahl ihren Mitgliedern vor vier Tagen, das Angebot anzunehmen und ließ die Beschäftigten über den Vorschlag abstimmen. „Es ist an der Zeit, dass unsere Mitglieder diese Errungenschaften festhalten“, teilte IAM vor dem Wochenende mit. Der vierte und nun erfolgreiche Vorschlag des Unternehmens sieht nach Gewerkschaftsangaben außerdem eine Einmalzahlung von 12.000 US-Dollar (etwa 11.000 Euro) vor. Den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten, hatte die Gewerkschaft schon beim zweiten Angebot ausgehandelt.

Streik erhöhte Druck auf kriselnden Konzern

Das vorherige Angebot mit einem Plus von 35 Prozent in vier Jahren hatten die Gewerkschaftsmitglieder vor einer Woche mit einer Mehrheit von 94 Prozent abgelehnt. Den ersten Boeing-Vorschlag mit 25 Prozent mehr Geld hatten sie Mitte September noch mit einer Mehrheit von fast 95 Prozent zurückgewiesen.

Der Streik bei dem kriselnden Flugzeughersteller im Nordwesten der USA rund um die US-Metropole Seattle hatte am 13. September begonnen, mehr als 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten die Arbeit niedergelegt. Mit ihrem langwierigen Streik hatte die Belegschaft die Montage und Produktion der Boeing-Maschinen 737 Max, 767 und 777 praktisch lahmgelegt. Die Arbeitsniederlegung kostete Boeing
mehr als eine Milliarde Dollar. Der bereits mit Problemen kämpfende Konzern geriet dadurch noch stärker unter Druck. 

Nach einer Pannenserie steckt Boeing seit Jahren in der Krise. Zuletzt geriet das Qualitätsmanagement noch stärker in den Fokus, nachdem im Januar bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max von Alaska Airlines im Steigflug ein Rumpffragment herausgebrochen war. Nur durch Zufall wurde niemand ernsthaft verletzt. Unfallermittler kamen zu dem Schluss, dass bei der ausgelieferten Maschine vier Befestigungselemente an dem Rumpfteil fehlten. Boeing konnte auf Anfrage von Behörden keine Unterlagen zu den Montagearbeiten liefern.

Nach mehr als sieben Wochen Streik bei Boeing haben die Beschäftigten
das jüngste Vertragsangebot des US-Flugzeugherstellers angenommen. Die
Mitglieder der zuständigen Sektion der Gewerkschaft IAM hätten sich mit
59 Prozent der Stimmen für das Tarifangebot ausgesprochen, teilte die
Gewerkschaft mit. Damit werden rund 33.000
Boeing-Beschäftigte aus der Gegend von Seattle wieder an die Arbeit
zurückkehren.

Boeing hatte zuletzt unter anderem eine Einkommenserhöhung von 38 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren angeboten. Die Gewerkschaft IAM empfahl ihren Mitgliedern vor vier Tagen, das Angebot anzunehmen und ließ die Beschäftigten über den Vorschlag abstimmen. „Es ist an der Zeit, dass unsere Mitglieder diese Errungenschaften festhalten“, teilte IAM vor dem Wochenende mit. Der vierte und nun erfolgreiche Vorschlag des Unternehmens sieht nach Gewerkschaftsangaben außerdem eine Einmalzahlung von 12.000 US-Dollar (etwa 11.000 Euro) vor. Den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten, hatte die Gewerkschaft schon beim zweiten Angebot ausgehandelt.

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