Lange hatte ich gedacht, ich würde Psychologe werden. Aber gegen Ende meines Bachelorstudiums nahm ich an einem Schreib-Workshop teil. Und dort fanden die Gefühle, die langjährig zusammensetzen Weg des Ausdrucks gesucht hatten, Worte. Ich schrieb eine Kurzgeschichte. Und noch eine. Plötzlich war mir lichtvoll: Entweder studiere ich weiter Psychologie oder ich schreibe ein Buch. Und nachher einer schlaflosen Nacht, in dieser ich – wie meine Mutter es mir beigebracht hatte – eine Tabelle mit Pro- und Contra-Argumenten angefertigt hatte, entschied ich mich, dies Gegenteil dessen zu tun, welches laut Tabelle zu tun wäre: Um acht Uhr morgens rief ich im Sekretariat des Instituts pro Psychologie an und teilte mit, dass ich mich aus dem Masterstudiengang exmatrikulieren möchte.
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