DIE ZEIT: Herr Regener, Sie haben eine Vorlesung über Humor in der Literatur veröffentlicht. Man könnte tatsächlich sagen, es ist ein exotisches Thema!
Sven Regener: Ja, Humor wird ja grundsätzlich kaum behandelt. Am ehesten und prominentesten bei Sigmund Freud und Henri Bergson. Das war’s fast schon. Ich bin kein Akademiker und dachte gleich, wenn ich eine Vorlesung halte, sollte ich eher über ein Feld reden, in das ich mich nicht lange theoretisch einarbeiten muss. Und dann hat das Thema bei meiner Arbeit als Literat und Musiker natürlich auch eine große Bedeutung.