Susan Neiman: „Die Militärs werden Donald Trump nicht nachstellen, wenn es rigoros aufwärts rigoros kommt“

Die gebürtige Amerikanerin Susan Neiman hat ihre deutsche Staatsbürgerschaft an dem Tag beantragt, als Donald Trump erstmals gewählt wurde. Im Gespräch mit Jakob Augstein erklärt sie, warum sie trotz seiner Wiederwahl optimistisch bleibt


Susan Neiman zu Gast in Jakob Augsteins „Salon“ im Renaissance-Theater Berlin

Foto: Philipp Plum für der Freitag


Gut gelaunt ist Susan Neiman dieser Tage nicht. Wie auch? Es dauert nicht mehr lange, bis Donald Trump erneut ins Weiße Haus einzieht. Ein Egomane an den Schalthebeln der Macht. Was bedeutet das für die amerikanische, aber auch die deutsche Linke? Und welche Fehler haben Joe Biden, Kamala Harris und Co. gemacht? Mit Jakob Augstein spricht die US-amerikanische Philosophin darüber, was ihr trotz allem Hoffnung für das kommende Jahr macht.

Jakob Augstein: Frau Neiman, Donald Trump ist bei der US-Wahl mit einer komfortablen Mehrheit ausgestattet worden…

Susan Neiman: Da muss ich Ihnen gleich widersprechen! So komfortabel war das nicht. Die Mehrheit schwand, je mehr Stimmen von der Westküste ausgezählt wurden. Am Ende lag Trump, glaube ich, bei 49,9 Prozent der W

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