Der Ausbau des Stromnetzes könnte für einige Verbraucher im kommenden Jahr zu höheren Strompreisen führen. Grund für die Erhöhung ist die Neuregelung zur faireren Verteilung der
Stromnetz-Ausbaukosten, die im kommenden Jahr in Kraft tritt. Wie aus der Veröffentlichung der neuen Umlagesätze der Netzbetreiber für 2025 hervorgeht, werden die Netzumlagen bei allen Stromkunden im nächsten Jahr um gut 0,9 Cent pro Kilowattstunde steigen.
Der Ausbau des Stromnetzes wird aus sogenannten Netzentgelten – einer
Gebühr auf die Nutzung der Netze – finanziert. Sie sind ein Teil jeder
Stromrechnung. In Regionen mit starkem Ausbau lagen die Netzentgelte
deshalb in den vergangenen Jahren höher als in anderen Gebieten.
Durch
die Neuregelung sollen die Mehrkosten nun auf alle Stromkosten verteilt
werden. Die Umsetzung erfolgt über die Erhöhung einer bereits
bestehenden Umlage. Dieser „Aufschlag für besondere Netznutzung“ soll
Netzbetreiber entlasten, die besonders hohe Summen in den Ausbau von
erneuerbaren Energien investieren.
Was bedeuten die höheren Umlagen für den Strompreis?
Falls Stromanbieter die höhere Umlage direkt an ihre Kunden weitergeben, würde dieser Anstieg nach Angaben des Vergleichsportals Verivox bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden rein rechnerisch jährliche Mehrkosten von knapp 44 Euro verursachen. „Ob und in welchem Umfang die Stromversorger die Kostensteigerungen an ihre Kunden weitergeben, steht jedoch im Ermessen des jeweiligen Versorgers“, teilte Verivox mit.
Laut dem Vergleichsportal spielen die Strom-Beschaffungskosten für die Festlegung des Endpreises eine wichtige Rolle. „Anbieter, die sich während der Energiekrise teuer und langfristig eingedeckt haben, müssen diese Preissteigerungen wahrscheinlich direkt weitergeben, andere Versorger können flexibler reagieren“, sagte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.
E.on, mit etwa 12 Millionen Kunden der größte Energieanbieter Deutschlands, hat seine Berechnung für das nächste Jahr bislang nicht abgeschlossen. Für eine abschließende Aussage zu konkreten Auswirkungen auf die Endkundenpreise ist es laut einem Sprecher derzeit noch zu früh.
Rheinenergie in Köln hat indessen angekündigt, in der kommenden Woche eine Senkung der Grundversorgungstarife für Strom bekannt zugeben. Dabei seien Netznutzungsentgelte und Anpassungen von etwaigen Umlagen ab Anfang 2025 bereits berücksichtigt.
Der Ausbau des Stromnetzes könnte für einige Verbraucher im kommenden Jahr zu höheren Strompreisen führen. Grund für die Erhöhung ist die Neuregelung zur faireren Verteilung der
Stromnetz-Ausbaukosten, die im kommenden Jahr in Kraft tritt. Wie aus der Veröffentlichung der neuen Umlagesätze der Netzbetreiber für 2025 hervorgeht, werden die Netzumlagen bei allen Stromkunden im nächsten Jahr um gut 0,9 Cent pro Kilowattstunde steigen.
Der Ausbau des Stromnetzes wird aus sogenannten Netzentgelten – einer
Gebühr auf die Nutzung der Netze – finanziert. Sie sind ein Teil jeder
Stromrechnung. In Regionen mit starkem Ausbau lagen die Netzentgelte
deshalb in den vergangenen Jahren höher als in anderen Gebieten.