Strom zu teuer: „So halten wir nur noch ein paar Monate durch“

Strom zu teuer: „So halten wir nur noch ein paar Monate durch“

Die Krise der deutschen Indus­trie führt unter Topmanagern im Mittelstand mittlerweile schon zu Horrorszenarien. Wenn die Leistung der Industrie auf dem Niveau von Oktober bis Januar bleibe, „dann werden wir viele Hunderttausende zusätzliche Arbeitslose bald sehen in Deutschland. Dann stehen wir tatsächlich vor dem Abgrund“, sagt Alexander Becker, Vorstandschef des Stahlherstellers Georgsmarienhütte (GMH Gruppe ), der F.A.Z. Falls sich nichts ändere an einer der Hauptursachen der Misere – den hohen Energiepreisen –, werde das in Niedersachsen ansässige Unternehmen seine Stahlproduktion in Deutschland grundsätzlich infrage stellen müssen, ergänzt Anne-Marie Großmann wenig später vor Journalisten. Großmann, die auf einer Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf sprach, führt als Mitgesellschafterin und Strategie-Vorständin die Geschäfte der GMH Gruppe gemeinsam mit Becker. 2019 habe die Georgsmarienhütte Energiekosten von 37 Millionen Euro gehabt, heute seien es 84 Millionen Euro.

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