Streetart: Banksy bekennt sich zu mehreren Werken in der Ukraine

Der anonyme
Streetart-Künstler Banksy hat sich in einem Video zu einer ganzen Reihe von
Werken in der Ukraine bekannt. Die hauptsächlich an Häuserwände gesprühten
Bilder waren zum Teil schon vor Tagen entdeckt worden. Fotos davon hatten in
sozialen Medien die Runde gemacht und für Begeisterung gesorgt. Der Künstler selbst hatte sich bislang aber nur zu einem der
Bilder bekannt.

Das auf Instagram
veröffentliche Video ist eine Art Making-Of, in dem Banksy beim Ausschneiden
von Schablonen und beim Sprühen zu sehen sein soll. Nicht zu sehen ist das Gesicht des Künstlers, dessen Identität geheim ist.
Anschließend sind die meist in Schwarz und Weiß gehaltenen Werke zu sehen, die
mit den Ruinen und Trümmern interagieren, auf die sie gesprüht worden.

Ein Motiv zeigt
einen alten Mann mit langem Brt, der in dem Ort Horenka in einer Badewanne
sitzt und sich den Rücken mit einer großen Bürste schrubbt. In einem weiteren
Werk steht eine Frau auf einem Stuhl, der an der Fassade eines ausgebrannten Hauses
lehnt. Sie trägt ein ungewöhnliches Outfit: einen Lockenwickler in den Haaren,
eine Gasmaske, einen Morgenmantel und in der Hand einen Feuerlöscher.

Weitere Bilder
zeigen Sportgymnastinnen, die mal mit wehendem Band über dem Einschlagsloch
eines Geschosses tanzen oder auf Bergen von Trümmern kopfüber balancieren. An
Beton-Barrikaden sind die schwarzen Umrisse von Kindern zu sehen, die scheinbar
eine Panzersperre aus Metall als Wippe benutzen.

Auf einen rechteckigen Kasten
sprüht der Künstler einen Raketenwerfer, dessen Geschütz wie ein auf die Wand
einer Schultoilette gemalter Penis aussieht. In den Ruinen eines Kindergartens
wirft ein kleiner Judoka einen erwachsenen Kämpfer – dessen Gestalt der des
russischen Präsidenten Wladimir Putin, selbst einem Judoka, ähnelt – zu Boden. Zum Schluss wird ein
Schriftzug eingeblendet mit den Worten: „In Solidarität mit den Menschen der
Ukraine“.

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