Nach der Eröffnung eines separaten Zara-Man-Geschäfts im Frühjahr hat die Marke nun auch ihr Hauptgeschäft in Zürich in neuer Gestaltung wiedereröffnet.
Mit einem umfassenden Umbau hat Zara seinen Flagship-Store an der Zürcher Bahnhofstraße 66 wiedereröffnet. Auf sechs Etagen und mehr als 2000m² präsentiert das Unternehmen sein neues globales Store-Konzept, das Mode, Architektur, Technologie und Nachhaltigkeit verbinden soll.
Nach der Eröffnung eines separaten Zara Man-Geschäfts im Frühjahr hat die Marke nun auch ihr Hauptgeschäft in Zürich in neuer Gestaltung wiedereröffnet. Das Geschäft, das sich über sechs Stockwerke erstreckt, bietet ein vollständiges Sortiment für Frauen und Kinder sowie eine eigene Etage für Zara Home.
Neues Store-Design
Die Neugestaltung folgt dem internationalen Konzept für Zara-Flagships, das unterschiedliche Bereiche für Produktkategorien vorsieht. Im Erdgeschoss sind beispielsweise spezielle Anprobe-Bereiche eingerichtet, während Taschen und Schuhe in separaten Zonen hervorgehoben werden. Antike Möbelstücke, dunkle Hölzer und Metallakzente sollen dem Laden laut Unternehmen eine „warme und intime“ Atmosphäre verleihen.
Store des Tages Herbst 2025: Zara in Zürich
Die Glasfassade mit hohen Decken bringt Tageslicht in die Verkaufsräume und soll das großzügige Raumgefühl verstärken. Das vierte Obergeschoss beherbergt Zara Home auf 380m², gestaltet wie Wohnräume mit Panoramablick über die Stadt.
Technologie und Omnichannel
Der Flagship-Store ist mit digitalen Lösungen ausgestattet, die einen nahtlosen Wechsel zwischen Online- und Offline-Einkauf ermöglichen sollen. Kunden können etwa Bestände in Echtzeit prüfen, Produkte innerhalb von zwei Stunden online bestellen und abholen sowie Rückgaben an automatisierten Stationen erledigen. Ein internes Sortiersystem übernimmt die Warenlogistik, wodurch Personal stärker in der Kundenbetreuung eingesetzt werden könne.
Bilanz
Inditex erzielt leichtes Umsatz- und Gewinnplus im ersten Halbjahr 2025
Mit stabilen Umsätzen und einer leicht verbesserten Ertragslage behauptet sich Inditex weiterhin als weltweit führender Modekonzern. Trotz eines zunehmend komplexen Marktumfelds meldet das Unternehmen für die ersten sechs Monate 2025 ein moderates Wachstum im stationären und im Online-Handel.
Darüber hinaus bietet das Geschäft eine Abgabestelle für gebrauchte Kleidung, ein Sammelsystem für Verpackungskartonagen und die Möglichkeit, Reparaturen über einen Service-Desk zu buchen. Diese Maßnahmen ergänzt Zara durch sein Online-Angebot für Secondhand-Verkäufe.
Energieeffizienz im Fokus
Nach Angaben des Unternehmens verfügt der Standort über moderne Heiz- und Kühlsysteme sowie ein Beleuchtungskonzept, das den Energieverbrauch senken soll. Über die zentrale „Inergy“-Plattform werden Strom- und Klimatisierungsdaten erfasst, um Betrieb und Wartung zu optimieren.
TW Podcast
Duell der Fast Fashion-Riesen: Was macht Inditex besser als die H&M Group?
Der neue TW Podcast wirft einen Blick auf ein Duell, das die Modebranche prägt: Inditex mit seiner Starmarke Zara – und die H&M Group aus Schweden.
Über Zara und Inditex
Zara gehört zur spanischen Inditex-Gruppe, die neben Zara auch Marken wie Pull & Bear, Massimo Dutti oder Bershka betreibt. Der Konzern ist in 98 Märkten mit stationären Geschäften aktiv und verkauft online in 214 Märkten. Weltweit strebt Inditex an, bis 2040 klimaneutral zu arbeiten.
Analyse
Der große Vergleich: Inditex vs H&M Group
Lange war der Wettbewerb zwischen der H&M Group und Inditex ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Diese Zeiten sind vorbei. Die Spanier mit ihrer alles überstrahlenden Starmarke Zara haben die Schweden überrundet. Wie sehr, zeigt eine exklusive Bilanzanalyse, die die Entwicklung der wichtigsten Kennziffern beider Konzerne in den vergangenen fünf Jahren aufzeigt.
In der Schweiz ist Zara seit 2002 vertreten. Heute betreibt Inditex dort 38 Geschäfte, davon 18 Zara-Filialen, und beschäftigt rund 1400 Mitarbeitende.