Bund, Länder und Gemeinden müssen in den kommenden Jahren mit deutlich geringeren Steuereinnahmen rechnen als zuletzt erwartet. Der Gesamtstaat müsse bis 2028 mit 58,1 Milliarden Euro weniger auskommen als noch im Mai erwartet, heißt es in der am Donnerstag vom Arbeitskreis Steuerschätzung veröffentlichten Prognose. „Neue Spielräume im Haushalt ergeben sich nicht“, erklärte Finanzminister Christian Lindner (FDP) bei einer Pressekonferenz in Washington. „Im Gegenteil: Wir werden zusätzlich konsolidieren müssen. Nicht jede staatliche Leistung wird noch möglich sein.“ Zacharias Zacharakis,
Redakteur für Wirtschaft bei ZEIT ONLINE, ordnet ein, was die
veröffentlichten Zahlen nun für die deutsche Wirtschaft und die Haushaltsplanung bedeuten.
Im russischen Kasan endet am Donnerstag das dreitägige Gipfeltreffen der Brics-Länder. Neben den Gründungsländern Brasilien, Russland, Indien und China nahmen unter anderem auch die neuen Mitglieder Iran und Ägypten sowie zahlreiche weitere Staaten teil. Die Türkei war als Interessent beim Gipfel anwesend, da sie plant, der Staatengruppe beizutreten. Diskutiert wurde unter anderem über ein alternatives und sanktionsfreies Zahlungssystem zu Swift. Vor allem der Iran und Russland bekunden großes Interesse, da beide Länder von westlichen Sanktionen betroffen sind. UN-Generalsekretär António Guterres nahm an dem Treffen teil und wurde dafür von der Ukraine kritisiert. Michael Thumann ist außenpolitischer Korrespondent für DIE ZEIT. Im Podcast analysiert er den Verlauf des Gipfeltreffens.
Außerdem im Update: Im Jahr 2040 wird laut Prognosen des Bundesverkehrsministeriums der Verkehr in Deutschland erheblich zunehmen. Es werden mehr Menschen in Zügen und eine höhere Anzahl von Lkw auf den Straßen erwartet.
Was noch? Mit Schwung ins Alter: Ü60-Pole-Dancerin tanzt bei der WM.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Bund, Länder und Gemeinden müssen in den kommenden Jahren mit deutlich geringeren Steuereinnahmen rechnen als zuletzt erwartet. Der Gesamtstaat müsse bis 2028 mit 58,1 Milliarden Euro weniger auskommen als noch im Mai erwartet, heißt es in der am Donnerstag vom Arbeitskreis Steuerschätzung veröffentlichten Prognose. „Neue Spielräume im Haushalt ergeben sich nicht“, erklärte Finanzminister Christian Lindner (FDP) bei einer Pressekonferenz in Washington. „Im Gegenteil: Wir werden zusätzlich konsolidieren müssen. Nicht jede staatliche Leistung wird noch möglich sein.“ Zacharias Zacharakis,
Redakteur für Wirtschaft bei ZEIT ONLINE, ordnet ein, was die
veröffentlichten Zahlen nun für die deutsche Wirtschaft und die Haushaltsplanung bedeuten.