„Wohlstand für alle“ versprachen Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag.
Steuern, Abgaben und Energiepreise sollten gesenkt werden. Schnell stand jedoch
der Vorwurf im Raum, die Bundesregierung entlaste eben nicht alle, sondern
besonders jene, die am oberen Ende der Einkommens- und Vermögensverteilung
liegen. Schon Anfang Juli warfen Grüne und Linke der Regierung vor,
„die Reichen zu stärken und die Schwächeren zu schwächen“ (Katharina Dröge,
Grüne) – und „das Geld von unten nach oben zu verteilen“ (Heidi Reichinnek,
Linke).