Die „April, April“-Scherze wirkten in
diesem Jahr speziell schlaff und konstruiert, nachrangig weil sich dieses Mal die
grausig spießigen und senilen Bilder von kiffenden Rentnern am Brandenburger
Tor daruntermischten. Da war es so gut wie unumgänglich, dass sich am Dienstagmittag ein Witz in eine handfeste Nachricht verwandelte: Regina Halmich, die ehemalige Boxweltmeisterin, wird am 14. September ein drittes Mal gegen Stefan Raab übernehmen. Er ist wie Boxer dies Gegenteil von ungeschlagen (gleich zwei Niederlagen gegen Halmich, 2001 und 2007 in jener Kölnarena), wie Showmaster und Dödelsänger (Wadde hadde dudde da?) im Kontrast dazu wahrhaft unvergessen, verstärkt durch seinen frühen Eintritt in den Ruhestand vor mittlerweile neun Jahren.