DIE ZEIT: Seit Christian Lindner gesagt hat, Deutschland müsse „mehr Milei“ wagen, wird darüber diskutiert, ob die radikalen Reformen des argentinischen Präsidenten ein Vorbild sein könnten. Herr Kooths, Sie sind Vorsitzender der Hayek-Gesellschaft, die nach dem ultraliberalen Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek benannt ist und Milei ausgezeichnet hat. Stimmen Sie Lindner zu?
Stefan Kooths: Im Grunde stimme ich zu. Es ist nicht so, dass wir in Deutschland Zustände hätten wie in Argentinien. Davon sind wir zum Glück weit entfernt. Was aber richtig ist: Wir sollten insgesamt wieder mehr auf Markt und Wettbewerb setzen statt auf staatliche Vorgaben und Subventionen.