Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland ist im Oktober um fast ein Fünftel eingebrochen. Das Statistische Bundesamt teilte mit, der Bau von 18.800 Wohnungen sei bewilligt worden, das sind rund 18 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Von Januar bis Oktober wurden insgesamt 175.800 Wohnungen genehmigt, auch fast ein Fünftel (19,5 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. Eigentlich hatte die Bundesregierung geplant, bis zum Jahresende 400.000 neue Wohnungen zu genehmigen.
Besonders stark ging im Oktober die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser zurück. Diese sank um knapp ein Viertel (23,6 Prozent) auf 31.800. Bei Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 13,6 Prozent auf 10.700. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, fiel die Zahl der bewilligten Wohnungen deutlich um gut 22 Prozent auf 92.000.
In den Zahlen des Statistischen Bundesamts sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch Umbauten enthalten. Die Bewilligungen sind mit Blick auf den Wohnungsmangel in Städten ein wichtiger Indikator. Denn was nicht genehmigt wird, wird später auch nicht gebaut.
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