SPD: Berliner SPD-Chefs Böcker-Giannini und Hikel treten zurück

Die Vorsitzenden
der Berliner SPD, Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel, treten zum
Monatsende zurück. Das meldete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf
Parteikreise. Zuvor hatte die B.Z. berichtet. Beide Politiker informierten demnach den
geschäftsführenden Landesvorstand der SPD. 

Die beiden Vorsitzenden, die erst seit 2024 an der Spitze der Berliner SPD stehen, ziehen damit die Konsequenzen aus
mangelndem Rückhalt in der Partei. Böcker-Giannini hatte in ihrem
Kreisverband Reinickendorf keinen Listenplatz für die Wahl zum Abgeordnetenhaus
2026 bekommen. Bei einer Wahlversammlung des SPD-Kreisverbands Reinickendorf
unterlag sie bei der Abstimmung um Platz drei der Bezirksliste klar einer
Gegenkandidatin. 

Hikel, der
Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln ist, war vor zwei Wochen bei einer
Wahlversammlung der dortigen SPD mit 68,5 Prozent erneut für den
Posten nominiert worden. Er hatte daraufhin überraschend angekündigt, dass er
bei der Wahl 2026 nicht mehr für das Amt kandidieren wolle. Das Ergebnis gebe ihm zu
wenig Rückenwind für den Wahlgang, sagte er.

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