Die gesetzliche Krankenversicherung ist schlecht finanziert. Vorschläge, wie man ihr neues Leben einhauchen könnte, sind daher stets willkommen. Robert Habeck präsentierte seinen Beitrag dazu gerade im Fernsehen, ganz nebenbei im „Bericht aus Berlin“. Krankenkassenbeiträge sollten auch auf Kapitalerträge gezahlt werden. „Warum soll eigentlich Arbeit höher belastet sein als Einkommen durch Kapitalerträge?“, fragte Habeck.
Die Kritik darauf folgte prompt, von politischen Gegnern und auch aus der Versicherungswirtschaft. Der Name des Kanzlerkandidaten der Grünen wurde über Nacht wieder zum politischen Kampfbegriff. Nach „Habecks Heizungshammer“ kommt nun – seinem früheren Mit-Minister Marco Buschmann (FDP) sei Dank – der „große Habeck-Klau“.