Die Zahl der Solaranlagen in Deutschland hat in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen und die Marke von fünf Millionen überschritten. 5.005.000 Solaranlagen waren am späten Freitagnachmittag nach Angaben vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) bei der Bundesnetzagentur registriert – das sei ein „Meilenstein der Energiewende“. Die fünfmillionste Anlage werde demnach in Kürze in Betrieb gehen. „Keine andere Stromerzeugungsform erfreut sich in der Bevölkerung einer so großen Beliebtheit“, sagt Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.
Solaranlagen decken mittlerweile knapp 15 Prozent des heimischen Strombedarfs. Allein im vergangenen Jahr wurden laut BSW-Solar über eine Million neue Solarsysteme mit einer Leistung von rund 17 Gigawatt neu installiert. Insgesamt waren demnach zuletzt 104 Gigawatt installierte Solarstromleistung in Betrieb.
Der größte Teil der fünf Millionen Anlagen entfällt laut Bundesnetzagentur auf sogenannte bauliche Anlagen auf Dächern, Fassaden, Gebäuden und Ähnlichem. Gut 4,1 Millionen von ihnen sind in Betrieb. Die boomenden Steckersolargeräte, sogenannte Balkonkraftwerke, liegen mit 870.000 auf Platz zwei. Seit Anfang 2024 sind davon allein mehr als eine halbe Million hinzugekommen.
38 Prozent der Anlagen wurden auf Dächern von Eigenheimen verbaut, 29 Prozent auf Firmendächern und 32 Prozent auf Freiflächen. Knapp ein Prozent war an Balkonen zu finden.
Freiflächenanlagen gibt es bislang 19.000. Hinzu kommen einige wenige Anlagen auf Großparkplätzen und auf Gewässern. Blickt man auf die installierte Bruttoleistung von rund 104 Gigawatt, sind vor allem die baulichen und die Freiflächenanlagen relevant.