So wird Ihr Leben besser

1. Schnelles Denken ist nicht wie langsames Denken

„Schnelles Denken, langsames Denken“ heißt jener Bestseller, mit dem Daniel Kahneman genauso in Deutschland berühmt geworden ist. Nehmen Sie folgende Frage: Paula und Michael nach sich ziehen zusammen 1,10 Euro. Paula hat zusammenführen Euro mehr wie Michael. Wie viel Geld hat Paula?


Patrick Bernau

Verantwortlicher Redakteur zu Gunsten von Wirtschaft und „Wert“ jener Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Kahneman beschreibt, dass Menschen zwei unterschiedliche Denkweisen nach sich ziehen: „System 1“ arbeitet selbstbeweglich und schnell, weitgehend mühelos und ohne willentliche Steuerung. „System 2“ lenkt dagegen die Aufmerksamkeit uff die anstrengenderen mentalen Aktivitäten. Erst wenn System 1 in Schwierigkeiten gerät, fordert es von System 2 ein detaillierteres Nachdenken an. Im Prinzip ist dies ganz gut, denn uff jene Weise schafft jener Mensch mit wenig Aufwand sehr viel Denkleistung. Meistens arbeitet System 1 genauso sehr zuverlässig. Doch leider macht es genauso ein paar systematische Fehler.

Wenn Sie dies Rätsel von Paula und Michael noch nicht kannten, hat Ihr System 1 wahrscheinlich geantwortet, dass Paula 1,10 Euro hat. „System 1 beantwortet manchmal Fragen, die leichter sind wie jene, die ihm gestellt wurden, und es versteht kaum irgendwas von Logik und Statistik.“ Wenn Menschen systematische Denkfehler zeugen, dann geschieht dies meist mit System 1. Das Pro­blem daran ist: System 1 lässt sich nicht ausschalten. Aber wir können manchmal System 2 noch gezielt zuschalten. „Von einer Sache wissen wir, dass sie dies Urteilsvermögen verbessert“, sagte Kahneman vor wenigen Jahren uff einer Szene in jener Nähe von Washington – „und dies ist, die Intuition zu verzögern.“ Manchem fällt nachdem einer Sekunde noch uff, dass Paula und Michael dann 1,20 Euro hätten – und damit kommt mit irgendwas Verzögerung die richtige Problembeseitigung: Paula hat 1,05 Euro. Danke, System 2!

Aber Vorsicht: Das heißt nicht, dass System 1 immer unterlegen ist. Kahneman selbst sagt: Intuition und kulturelles Vorwissen fließen eigentlich in System 1 ein. „Wenn der gerne Süßigkeiten isst uff Grundlage unserer Arbeit sagt, dass Menschen irrational seien, dann weise ich dies schnell zurück“, sagt Kah­neman inzwischen. Und: „Ich erkläre dann genau, dass nur eine unrealistische Vorstellung von Rationalität widerlegt wird.“




2. Glück und Glück sind nicht dies Gleiche

Ist ein glückliches Leben nicht dies größte Ziel jener Menschen? Schade, dass Glück nicht unmissverständlich ist. Wer nachdem seinem Glück gefragt wird, jener antwortet meist mit einer Beschreibung jener aktuellen Laune. Die ist freitagabends meistens viel besser wie montagmorgens und schwankt genauso sonst sehr stark – sehr wohl um zusammenführen ziemlich stabilen Mittelwert, jener zu Gunsten von jeden Menschen ein kleinster Teil verschiedenartig ist. Selbst nachdem großen Schicksalsschlägen, zum Beispiel nachdem Unfällen mit Langzeitfolgen, ist die Laune nachdem einigen Monaten meist wieder dort, wo sie vorher war. Nur dauerhafte Schmerzen und Arbeitslosigkeit zwängen jene Art des Glücks nachhaltig in die Tiefe. „Schlaf ist ebenfalls einzigartig wichtig“, sagte Kahneman vor einigen Jahren in einem Interview mit jener Fluor.A.Sulfur.

Vereinfacht gesagt, ist fürs Glück die Laune dies System 1 und die Lebenszufriedenheit dies System 2. Kahneman hat vor allem dies kurzfristige, erlebte Glück gerne, tief und ausgiebig erforscht. Das hat eine gewisse Ironie: Seine Forschung hat die Verhaltensökonomik begründet und so dazu geführt, dass Politiker und Wissenschaftler Menschen immer wieder zu rationalen Entscheidungen im Sinne des Systems 2 leiten wollen. Dabei war Kahneman die Bedeutung des kurzfristigen, des erlebten Glücks immer lukulent. Am Ende war er trotzdem von dieser Suche frustriert. „Die Leute wollen dies kurzfristige Glück keiner verbessern. Sie wollen die Zufriedenheit mit sich und mit ihrem Leben verbessern“, sagte Kahneman. „Und dies führt in eine ganz andere Richtung.“

Wer die Lebenszufriedenheit steigern möchte, jener braucht gute Arbeit und ein gutes Einkommen. Eltern von kleinen Kindern nach sich ziehen oft sehr schlechte Laune, sind mit ihrem Leben trotzdem sehr zufrieden. Eines sehr wohl nützt sowohl dem Glück wie genauso jener Lebenszufriedenheit. Und dies sind gute Freundschaften.

3. Unterschkorrodieren Sie dies Geld nicht!

Macht Geld wirklich glücklich? Lange Jahre antworteten viele Leute, welches sie von Kahneman gelernt hatten: Geld mag zwar gut zu Gunsten von die Lebenszufriedenheit sein, trotzdem nicht unbedingt zu Gunsten von die Laune. Irgendwo zwischen 60.000 und 100.000 Dollar Jahreseinkommen ist Schluss. Das war ganz trostreich zu Gunsten von allesamt, die kein sechsstelliges Jahreseinkommen glücken, und wurde genauso in Deutschland sehr gerne weitererzählt: in Sonntagsreden, uff Degrowth-Demonstrationen und in Motivationsworkshops. Doch vor einem Jahr hat sich Kah­neman korrigiert.

Da nämlich schloss sich jener Altmeister mit einem jüngeren Kollegen zusammen, jener zum gegenteiligen Ergebnis gekommen war. „Zusammenarbeit von Gegnern“ nannte Kahneman dieses Prinzip, nachdem dem er immer wieder mit Forschern zusammenarbeitete, die zu anderen Ergebnissen gekommen waren wie er.

Die beiden verglichen nun ihre Untersuchungen und kamen dann zu dem gemeinsamen Schluss: Es gibt keine Obergrenze. Kahnemans Fragen hatten nur nicht ausgereicht, um den Glückszuwachs an jener Spitze noch zu ermitteln. Nun sagte genauso Kahneman: Nicht nur die Zufriedenheit wächst immer weiter, sondern genauso die Laune, solange bis weit droben ein Jahreseinkommen von 200.000 Dollar hinaus, wie den Forschern die Probanden ausgingen.

Wichtig sind damit die Prozente: Glücklicher wird man immer, wenn sich dies Einkommen um zusammenführen bestimmten Prozentsatz verändert. Dafür ist im Kontext reicheren Leuten mehr Geld nötig. Dann trotzdem zeigt sich: Z. Hd. die glücklichsten Leute beginnt die Steigerung von 100.000 Euro Jahreseinkommen an erst so richtig. Nur dem traurigsten Siebtel jener Leute geht es verschiedenartig: Ihnen hilft mehr Geld tatsächlich nicht. Sie sind von den harten Schicksalen des Lebens betroffen, wie beiderlei Forscher vermuten: Herzschmerz, Trauer und Depression – dies sind die Dinge, gegen die genauso großer Reichtum nicht ankommt. Da muss man uff anderem Weg wieder hervorbrechen.

4. Denken Sie an dies, welches Sie vergessen nach sich ziehen!

Seinen Nobelpreis erhielt Daniel Kahneman vor allem zu Gunsten von die sogenannte „Prospect-Theorie“, die er verbinden mit Amos Tversky entwickelt hat. Die zentrale These ist, dass Menschen Verluste verschiedenartig taxieren wie Gewinne. Um zum Beispiel zusammenführen Verlust von 20 Euro emotional auszugleichen, nötig haben Menschen zusammenführen Gewinn von mindestens 40 Euro. So kommen sie zu ganz wilden Entscheidungen – zum Beispiel dass sie eine Flasche eines sehr guten Weins nicht unter 200 Dollar verkaufen wollen, trotzdem für den Fall ihnen jener Wein herunterfällt, höchster 100 Dollar zu Gunsten von eine Ersatzflasche zuteilen möchten.

Weniger offensichtlich ist, welches Ökonomen „Opportunitätskosten“ nennen – welches man aufgibt, wenn man sich zu Gunsten von eine Sache entscheidet und nicht zu Gunsten von eine Alternative. Wer zum Beispiel ein Konzert besucht, jener hat ganz herkömmliche Kosten zu Gunsten von die Eintrittskarte – und noch dazu Opportunitätskosten, weil er sich in dieser Zeit nicht mit seinen Freunden treffen kann.

Die herkömmlichen Kosten weh tun uns nun sehr, die Opportunitätskosten trotzdem sind entgangene Gewinne, die den Menschen nicht so wichtig sind. Dabei zeugen wir dort oft den wahren Verlust. Deshalb lässt ein guter Entscheider im Kontext jedem Problem sein System 2 genauso droben die Frage nachdenken: Wenn ich jene Entscheidung treffe, welche anderen Chancen verbaue ich mir damit?

5. Auf dies Ende kommt es an

Von allem, welches wir erleben, nach sich ziehen wir einmal sehr von kurzer Dauer irgendwas, während es passiert – und sehr tief in jener Erinnerung. Darum hat sich Kahneman sehr dazu schaulustig, wie Menschen sich an ein Erlebnis erinnern. Kurz zusammengefasst, klingt dies noch nicht so spektakulär: Die Erinnerung hängt vom schönsten oder dem schlimmsten Moment des jeweiligen Erlebnisses ab – und von seinem Ende. So weit weiß dies jeder Musiker, jener seinen größten Hit beim Konzert erst in jener letzten Zugabe spielt. Doch dies Ganze kann abstruse Formen nehmen. Kahneman weiß zum Beispiel, dass Menschen eine Darmspiegelung besser taxieren, wenn jener Arzt die Prozedur unnötig in die Länge zieht, im überflüssigen Teil am Ende trotzdem sehr sanft ist. Wer dies weiß, kann viele Ausflüge und Episoden im Gegenzug planen – so, dass es am Ende wirklich noch mal schön ist.

Verwandt unzuverlässig wie die Erinnerung ist übrigens die Erwartung: Wer nachdem Florida zieht, hofft oft uff bessere Laune, weil dies Wetter dort so schön ist. Tatsächlich geht es den Menschen dort nicht verschiedenartig wie in anderen Landstrichen. Nur wer vorher darüber nachdenkt, jener überschätzt gerne den am Schluss doch recht geringen Einfluss solcher Unterschiede. Am Ende ist man dort am ehesten aufgehoben, wo man die meisten Freunde hat.

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