Der Montagmorgen in Crans-Montana ist kalt und grau, doch Gemeindepräsident Nicolas Féraud strahlt. Auf der Seitentür seines blauen Jeeps prangt ein Sheriffstern, und diesen Jeep steuert Féraud jetzt durch seine Gemeinde im Schweizer Kanton Wallis, als wäre er auf Patrouille.
Golfplätze ziehen vorbei, Luxusboutiquen, Reitställe, doch der Gemeindepräsident will vor allem Baustellen zeigen: Hier entsteht eine neue Gondelbahn, da eine neue Therme, dort ein neues Luxushotel. „1,6 Milliarden für 8 Megaprojekte auf dem Hochplateau“, titelte die Lokalzeitung Le Nouvelliste. Féraud hat den Artikel ausgedruckt, es ist seine Botschaft: Crans-Montana ist im Aufbruch. Alles soll moderner, größer, besser werden – diesmal wirklich.