Skandinavien: Drohnen resultieren an Flughäfen in Kopenhagen und Oslo zu Verspätungen

Der Flughafen Kopenhagen ist nach einer vierstündigen Sperrung wegen Drohnensichtungen wieder in Betrieb. Es werde jedoch noch zu Verspätungen und Flugausfällen kommen, teilten die Betreiber auf der Plattform X mit. Laut einem Flughafensprecher ermittelt die Polizei zu dem Vorfall.

Der Flughafen Kopenhagen, der zugleich der verkehrsreichste Flughafen Skandinaviens ist, stellte laut dem Flugverfolgungsdienst Flightradar um 20.26 Uhr Ortszeit den Betrieb ein. Rund 35 Flüge sollen demnach zu anderen Flughäfen umgeleitet worden sein, unter anderem in die Kleinstadt Billund, wie der dänische Rundfunksender DR berichtete.

„Der Flughafen ist derzeit für Starts und Landungen geschlossen, da zwei bis drei große Drohnen in der Umgebung gesichtet wurden. Derzeit ist noch nicht bekannt, wie lange die Sperrung dauern wird“, teilte die Polizei am Abend mit. Zuvor waren Drohnen in der Gegend gesehen worden.

Ein Sprecher des Flughafens sagte, die Polizei arbeite daran, die Drohnen zu identifizieren. Er lehnte es jedoch unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen ab, weitere Details zu nennen. Die Herkunft der Drohnen ist weiter unbekannt.

Drohnen auch über Oslo

In der Nacht wurden auch am Flughafen in Oslo Drohnen gesichtet, wie der norwegische Sender NRK berichtete. Unter Berufung auf den Betreiber Avinor hieß es, sowohl der Flughafen als auch der Luftraum über Oslo seien gesperrt. Ankommende Flüge würden laut einer Flughafensprecherin umgeleitet.

Zuletzt waren 19 russische Drohnen in den Luftraum Polens und damit auch in Nato-Bündnisgebiet
eingedrungen. Sie flogen über Belarus und die Ukraine auf polnisches Gebiet, vier davon wurden abgeschossen. Auch waren russische Kampfflugzeuge zwölf Minuten lang über Staatsgebiet von Estland geflogen. 

Polen meldete außerdem am Freitagabend,
dass russische Jets im Tiefflug über eine Bohrplattform geflogen seien
und dabei die Sicherheitszone verletzt hätten. Auf einen Zusammenhang mit den in Kopenhagen gesichteten Drohnen gibt es nach bisherigem Kenntnisstand keine Hinweise.

Erst am Wochenende hatte ein Cyberangriff auf einen
IT-Dienstleister zu Beeinträchtigungen an mehreren europäischen
Flughäfen geführt. Darunter waren die Flughäfen Berlin, Brüssel, London
Heathrow und Dublin. Die Probleme hielten am Montag teilweise noch an.

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