Simon Schaupp: „Bauarbeiter sagen: Mit uns wird so schlecht umgegangen wie mit dieser Natur“

Für Simon Schaupp hängen Arbeitswelt und Klimakrise eng zusammen. Der Soziologe stellt fest, dass auch Arbeitern der Schutz der Umwelt am Herzen liegt – nur anders, als viele meinen. Wie können wir den Kreislauf der Zerstörung stoppen?


Simon Schaupp untersucht den Zusammenhang zwischen Arbeitern und der Klimakrise

Foto: Wojtek Radwanski/AFP via Getty Images


Meistens ist es so: Der Klimawandel wird als Problem ausgemacht, und schon sprechen wir darüber, dass wir weniger konsumieren müssen. Dann ist die Rede von unserem „ökologischen Fußabdruck“, den wir dringend verkleinern müssten. Das ist der völlig falsche Fokus, meint Simon Schaupp. So macht der Soziologe in seinem neuesten Buch Stoffwechselpolitik (Suhrkamp) darauf aufmerksam, dass seit 1988 global 100 Unternehmen für 71 Prozent aller Emissionen verantwortlich sind. Deshalb plädiert er dafür, dass wir zuerst die Logik der expansiven Nutzbarmachung begreifen, um die ökologische Krise anzugehen.

der Freitag: Herr Schaupp, wenn Sie aktuell das Lamento über Wirtschaftswachstum, subventionierte Energie für Unternehmen und &

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