Siedlungen im Gazastreifen: Israels rechte Siedlerbewegung und ihre Pläne für jedes den Gazastreifen

Nach mehr als einem Jahr Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas liegen weite Teile des Gazastreifens in Trümmern. Mehr als zwei Drittel der Gebäude im Gazastreifen sind nach Angaben der Vereinten Nationen zerstört. Damit haben die meisten der 2,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Gazastreifens kein Zuhause mehr, in das sie nach dem Krieg zurückkehren könnten. Schon mehrfach gab es Hinweise darauf, dass Teile der israelischen Rechten eine Umsiedlung der Bevölkerung im Gazastreifen planen. Eine aktuelle Recherche des Spiegels legt nun nahe, dass im Norden des Gazastreifens eine systematische militärische Besatzung vorbereitet wird, um neue jüdische Siedlungen zu errichten. Was ist bekannt über die Pläne für den Gazastreifen? Und wie viel Zustimmung finden sie in der israelischen Regierung? Steffi Hentschke berichtet für ZEIT ONLINE aus Israel. Im Podcast ordnet sie ein, welchen Einfluss die radikale Siedlerbewegung innerhalb der israelischen Regierung hat und inwiefern deren Pläne auch für Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und seine Vision eines entmilitarisierten Gazastreifens eine Rolle spielen. 

Schon zum zweiten Mal nach Donald Trumps Wiederwahl hat Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem zukünftigen US-Präsidenten telefoniert. Dafür verließ Scholz am Donnerstag während des EU-Gipfels sogar extra den Saal. Im Mittelpunkt des Telefonats stand ein Thema: Frieden in der Ukraine. Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte anschließend mit, Trump und Scholz seien sich einig, dass der russische Krieg gegen die Ukraine schon viel zu lange dauere und es wichtig sei, so schnell wie möglich zu einem fairen, gerechten und nachhaltigen Frieden zu kommen. Und auch Scholz selbst zeigte sich nach seinem Telefonat zuversichtlich, dass Europa und die USA weiter zusammenarbeiten, um die Ukraine zu unterstützen. Michael Thumann ist außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Im Podcast analysiert er, welches Ziel Scholz mit den Gesprächen verfolgen könnte. Außerdem schätzt er ein, wie realistisch es ist, dass die EU und die Trump-Regierung eine gemeinsame Linie finden.

Außerdem im Update: Die Finanzierung des Deutschlandtickets ist für das kommende Jahr gesichert. Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat einer Gesetzesänderung zur Verlängerung des Deutschlandtickets zugestimmt. Ab dem 1. Januar wird es monatlich 58 Euro statt wie bisher 49 Euro kosten.  

Was noch? Auch die „Hirnleistung“ von KI altert.

Moderation und Produktion: Erica Zingher

Redaktion: Moses Fendel

Mitarbeit: Henrike Hartmann

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