Serie „Nach dem Attentat“ von Monica Beletsky: Der Mord an Lincoln

Als Abraham Lincolns Verteidigungsminister Edwin Stanton (Tobias Menzies) 1868 von dessen Nachfolger Andrew Johnson (Glenn Morshower) abgesetzt werden sollte, verbarrikadierte er sich wochenlang in seinem Büro, blieb simpel im Amt und sorgte dazu, dass gegen Johnson ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet wurde. Diese Episode ist jener krachende Schlusspunkt jener True-Crime-History-Serie Nach dem Attentat mehr als den Mord an Präsident Lincoln. Die Vorlage zum Besten von die Serie ist dasjenige Sachbuch Manhunt (2007) des Historikers James L. Swanson, dasjenige ursprünglich mit Harrison Ford qua Edwin Stanton verfilmt werden sollte. Stanton spielte eine zentrale Rolle in jener Jagd nachdem Lincolns Mörder John Wilkes Booth. Die Serie geht gleichwohl mehr als eine reine Umsetzung des Buches hinaus und fächert ein historisches und politisches Panorama jener damaligen Zeit gen.

Im Zentrum steht dasjenige Attentat gen Präsident Lincoln (Hamish Linklater), dasjenige Booth (Anthony Boyle) am 14. April 1865 im Ford’s Theatre in Washington verübte. Der einst 26-jährige Spross einer bekannten Schauspielerfamilie, jener in den Gazetten seiner Zeit gerne qua schönster Mann Amerikas abgefeiert wurde, machte aus dem Mord eine regelrechte Performance, von jener viele Zuschauer erst glaubten, sie sei Teil jener Aufführung. Nachdem Booth Lincoln von hinten in den Kopf geschossen hatte, sprang er von jener Loge gen die Boden, gen jener er selbst schon gespielt hatte, unbewirtschaftet sich hiermit ein Bein und rief „Sic semper tyrannis!“, „So geht es allen Tyrannen“. Mit diesem Satz gen den Lippen soll Brutus Caesar ermordet nach sich ziehen und er ist außerdem dasjenige Motto im Wappen des Staates Virginia, dessen Hauptstadt Richmond dasjenige Zentrum jener Konföderierten Staaten war. Die anschließende Flucht in Richtung Richmond, wo Booth glaubte, qua Held gefeiert zu werden, dauerte zwölf Tage.

Handelte Booth ausschließlich oder war seine Tat Teil einer größeren Verschwörung? Zeitgleich zum Attentat gen Lincoln wurde gleichwohl versucht, den Außenminister William H. Seward zu töten, jener die Messerattacke jedoch überlebte. Hatte gar Jefferson Davis, jener Präsident jener von kurzer Dauer zuvor besiegten Südstaaten, die Attentate befohlen?

So ermittelte Edwin Stanton gegen die noch vorhandenen geheimdienstlichen Strukturen jener Südstaaten, gleichwohl gleichwohl gegen reiche Unternehmer, die Booth unterstützt nach sich ziehen sollen, welches solange bis hin zu einer polizeilichen Razzia gen dem Börsenparkett jener Wall Street reichte. Nach dem Attentat ist qua Historienserie ungemein gut gemacht und setzt gleichwohl die politischen Debatten jener damaligen Zeit in Szene. Lincolns Erbe, die Emanzipation jener schwarzen Bevölkerung, stand zum Besten von seinen Nachfolger Johnson nicht an erster Stelle. Der radikale Republikaner Edwin Stanton versuchte Lincolns Plan jener „Reconstruction“ weiterzuverfolgen, die neben den Bürgerechten zum Besten von befreite Sklaven gleichwohl die Verteilung von Landparzellen vorsah. Dagegen wandte sich Johnson, jener in jener Serie spürbar sagt, dass es ihm weniger um die Rechte jener Schwarzen qua um wirtschaftliche Prosperität ginge. Außerdem drängte jener Jurist Stanton gen eine Verfolgung jener Führungsriege jener Konföderation, welches Johnson verhinderte. Die Jagd gen Lincolns Mörder, die Johnson erst den Behörden im Süden überlassen wollte, wird in jener Serie indem zum regelrechten Politikum.

Eindrücklich erzählt Nach dem Attentat von selbstgefälligen, rassistischen Tätern, die nicht nur in den Südstaaten zu finden sind, berichtet gleichwohl gleichwohl von vielen anderen Akteuren, die mit dem Mord, den Ermittlungen und dem Prozess gegen die Verschwörer zu tun hatten. In Rückblenden kommt gleichwohl immer wieder Lincoln selbst zu Wort, jener mit Edwin Stanton diskutierend in seinem Büro sitzt. Dabei hebt die Serie hervor, wie jener Mord an Lincoln zu einer politischen Kursänderung führte. Nachfolger Johnson ließ schon zugeteiltes Land an ehemalige Sklaven wieder vergesellschaften und setzte Amnestien zum Besten von die Führungsriege jener Konföderation durch. Das Washington des 19. Jahrhunderts wird in dieser mitunter aufwühlenden Serie zum Kampfplatz zum Besten von ein anderes, besseres Amerika, zum Besten von dasjenige Lincoln und Stanton unerschrocken eintraten, sich mit ihren ambitionierten Zielen gegen die politischen und ökonomischen Interessen ihrer Zeit gleichwohl nur eher durchsetzen konnten.

Eingebetteter Medieninhalt

Nach dem Attentat Monica Beletsky ab 15.3.2024, AppleTV+

AttentateBBehördenBEREmanzipationFFordHJagdJamesJohnJohnsonLMMordPrRSSelbstVerteidigungsministerWilliamZeit
Comments (0)
Add Comment