Seoul: Nordkorea will wohl Straßenverbindungen in den Süden zerstören

Nordkorea bereitet sich nach südkoreanischen
Angaben darauf vor, die im Norden gelegenen Abschnitte der ungenutzten
Straßenverbindungen zwischen den beiden Staaten zu zerstören. Man habe verschiedene Aktivitäten in Nordkorea beobachtet, bei denen es sich allem Anschein
nach um Vorbereitungen zum Abriss der Straßen handele, teilte das südkoreanische Militär mit. Demnach wurden Abschirmungen installiert, hinter denen Arbeiten
stattfänden. 

Generalstabssprecher Lee Sung Joon sagte laut Nachrichtenagentur Yonhap, die
Abrissarbeiten könnten bereits beginnen. Dies stehe im Einklang mit dem Bestreben des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, sämtliche verbliebene Beziehungen zu Südkorea abzubrechen und die Einstufung des Nachbarlandes als Hauptfeind Nordkoreas zu zementieren. 

Vergangenen Mittwoch hatte die Regierung in Pjöngjang angekündigt, sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen nach Südkorea dauerhaft unterbrechen zu wollen. Zudem habe Nordkorea in den vergangenen Monaten Zehntausende Landminen entlang des Grenzgebiets verlegt, teilte das südkoreanische Militär mit. Dieses geht zudem davon aus, dass der Norden versuchen könnte, eine Weltraumrakete zu starten.

Nordkorea droht mit Waffengewalt

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Nordkorea hatte Südkorea jüngst vorgeworfen, in diesem Monat dreimal Drohnen eingesetzt zu haben, um Propaganda-Flugblätter über Pjöngjang abzuwerfen. Südkorea bestätigte das nicht und warf dem Norden vor, selbst zehnmal Drohnen in den Süden geschickt zu haben.

Am Sonntag teilte das nordkoreanische Verteidigungsministerium mit, Artillerie- und andere Armeeeinheiten an der gemeinsamen Grenze vorläufig in Bereitschaft zu versetzen. Sie seien angewiesen worden, sich „voll und ganz auf die Eröffnung des Feuers vorzubereiten“. Generalstabssprecher Lee entgegnete darauf: „Unser Militär beobachtet die Situation sehr genau und ist auf die Provokationen des Nordens vorbereitet.“ 

Ende 2023 hatte Kim Jong Un die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei sich bekämpfenden Staaten bezeichnet. Auch hatte er gefordert, Südkorea müsse in der sozialistischen Verfassung des Landes als Hauptfeind bezeichnet werden. Die beiden Länder befinden sich noch immer im Krieg, da der Konflikt von 1950 bis 1953 mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete.

Nordkorea bereitet sich nach südkoreanischen
Angaben darauf vor, die im Norden gelegenen Abschnitte der ungenutzten
Straßenverbindungen zwischen den beiden Staaten zu zerstören. Man habe verschiedene Aktivitäten in Nordkorea beobachtet, bei denen es sich allem Anschein
nach um Vorbereitungen zum Abriss der Straßen handele, teilte das südkoreanische Militär mit. Demnach wurden Abschirmungen installiert, hinter denen Arbeiten
stattfänden. 

Generalstabssprecher Lee Sung Joon sagte laut Nachrichtenagentur Yonhap, die
Abrissarbeiten könnten bereits beginnen. Dies stehe im Einklang mit dem Bestreben des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, sämtliche verbliebene Beziehungen zu Südkorea abzubrechen und die Einstufung des Nachbarlandes als Hauptfeind Nordkoreas zu zementieren. 

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