Schwere Kölner Vorwürfe – „Was da zwischen Leverkusen rumläuft, mit welcher Arroganz“

Schwere Kölner Vorwürfe – „Was da zwischen Leverkusen rumläuft, mit welcher Arroganz“

Der 1. FC Köln steht im DFB-Pokal vor einer Sensation und hat Meister Leverkusen am Rande der Niederlage. Doch es kommt anders. Der Zweitligist ist danach außer sich: wegen des Schiedsrichters, aber auch wegen des Benehmens des großen Favoriten.

Spieler und Trainer des 1. FC Köln haben mit Vorwürfen gegen Schiedsrichter Frank Willenborg und die Bank von Bayer Leverkusen auf das dramatische Pokal-Aus im Viertelfinale reagiert. Im Anschluss an das 2:3 (1:0) nach Verlängerung am Mittwochabend beschwerte sich Kölns Abwehrspieler Dominique Heintz über Arroganz der Werkself.

Kurz zuvor war es nach Abpfiff es zu einer Rudelbildung gekommen, in die auch Heintz involviert war. Es gestikulierte wild in Richtung der Leverkusener, unter anderem zum Schweizer Mittelfeldspieler Granit Xhaka.

Auf Nachfrage zu der Szene erklärt Heintz im Interview mit der ARD: „Das war nicht mit Xhaka, das ist noch einer der Vernünftigen. Aber was da bei Leverkusen teilweise rumläuft, mit welcher Arroganz. Da muss ich mich beherrschen, was ich jetzt zu sagen habe.“ Auch bei Sky gab er ein Interview und legte nach: „Sehr arrogant, muss ich sagen, viele Spieler von der Leverkusener Bank. Was die reingerufen haben, wie die sich präsentiert haben, gerade zum Schluss, wie die uns provoziert haben – aber okay.“

Was Heintz genau meinte, führte er nicht näher aus. Leverkusens Trainer Xabi Alonso konnte seine Aussagen jedenfalls naturgemäß nicht nachvollziehen. „Wirklich? Das kann ich mir nicht erklären“, entgegnete Alonso, als er auf Heintz‘ Aussagen angesprochen wurde. „Es war ein sehr intensives Spiel. Aber ich habe keine Arroganz gesehen bei meinen Spielern.“

Kölns Aufregung über die lange Nachspielzeit

Der Titelverteidiger hatte sich gegen den Zweitliga-Tabellenführer erst durch ein Tor von Patrik Schick in der sechsten Minute der Nachspielzeit in die Verlängerung gerettet. In dieser schoss dann der eingewechselte Victor Boniface (98.) den Siegtreffer für den Favoriten.

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Auch die von Schiedsrichter Willenborg verfügte Nachspielzeit von acht Minuten konnten die Kölner nicht nachvollziehen. Schon als die Tafel mit der „8“ an der Seitenlinie hochgehalten worden war, winkten einige Kölner Spieler ungläubig ab. „Ich weiß nicht, wo die acht Minuten hergekommen sind. Das erschließt sich mir überhaupt nicht“, schimpfte FC-Trainer Gerhard Struber.

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So sah es auch Heintz: „Acht Minuten Nachspielzeit, glaube ich, ist viel in so einem Spiel.“ Dabei habe sich die Mannschaft keinen Vorwurf machen können: „Wir haben super dagegen gehalten, wir haben mit Leidenschaft gespielt.“

SUF mit dpa

Source: welt.de

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