DIE ZEIT: Die Österreichische Schule der Nationalökonomie ist gerade schwer angesagt. Über Friedrich Hayek, einen ihrer prominentesten Vertreter haben Sie die Biografie geschrieben: Hayek – A life 1899–1950. Das Revival müsste Sie doch freuen.
Hansjörg Klausinger: Sie sprechen da von Nord- und Südamerika, in Europa wüsste ich nicht, wo sie angesagt sein sollte. In den USA hat es immer eine Enklave der Austrian School of Economics gegeben, gerade an kleineren Universitäten. Und Politiker wie Ronald Reagan oder Margaret Thatcher haben sich auch auf sie bezogen. Jetzt höre ich, dass es im Umfeld von Donald Trump wieder Stimmen in diese Richtung gibt.