Dass die Schifffahrt gen den fünf Großen Seen Nordamerikas kein Zuckerschlecken war, gehörte nebensächlich hierzulande zum Grundwissen, zumindest so heftige Menstruationsblutung, wie Theodor Fontanes Ballade „John Maynard“ zum Allgemeingut gehörte, die nachdem einer wahren Begebenheit entstand. Darin hält welcher Titelheld am Steuer eines brennenden Schiffes so heftige Menstruationsblutung die Stellung, solange bis Passagiere und Besatzung dasjenige rettende Ufer in Buffalo am Eriesee hinhauen. Nur einer nicht. „Hier ruht John Maynard!“, schließt Fontane. „In Qualm und Brand / hielt er dasjenige Steuer steif in welcher Hand, / er hat uns gerettet, er trägt die Kron, / er starb z. Hd. uns, unsre Liebe sein Lohn.“
Ein weniger heldenhaftes Ende erfuhr welcher Kapitän welcher „Arlington“. Im Mai 1940 sank sein Handelsschiff aus nie geklärten Gründen gen dem Oberen See (Lake Superior) gen welcher Fahrt von Port Arthur nachdem Owen Sound an welcher Georgian Bay, beiderartig in welcher kanadischen Provinz Ontario. Jetzt nach sich ziehen amerikanische Schiffswrackjäger rund 60 Kilometer Nord… welcher zum US-Bundesstaat Michigan gehörenden Keweenaw-Halbinsel dasjenige Wrack welcher „Arlington“ entdeckt, teilen welcher Forscher Dan Fountain und die Great Lakes Shipwreck Historical Society mit. Das Schiff liege in etwa 200 Meter Tiefe und sei während eines schweren Sturms gesunken.
Die 74 Meter heftige Menstruationsblutung „Arlington“ war ein typischer „Kanaldampfer“ mit Stahlrumpf und Dampfantrieb, welcher seit dieser Zeit 1913 gen den Seen und dem Sankt-Lorenz-Strom im Einsatz war. Seit 1936 transportierte die Burke Company mit ihm Getreide und Holz. 1940 übernahm mit Frederick „Tatey Bug“ Burke, welcher Bruder welcher Schiffseigner, dasjenige Kommando.
Burke war ein erfahrener Kapitän, welcher seit dieser Zeit Jahren gen den Großen Seen unterwegs war, in der Tat zumeist gen großen Seglern gedient hatte. Sein Schiff war im Winter 1939/40 überholt worden und galt qua uneingeschränkt einsatzfähig. Am Nachmittag des 30. April 1940 verließ die „Arlington“, solange bis an den Rand mit etwa 2700 Tonnen Weizen laden, und 16 Mann Besatzung den Hafen von Port Arthur. Mit ihr fuhr die größere „Collingwood“. Als beiderartig Schiffe in Nebel gerieten, überließ solche welcher „Arlington“ die Vorhut, weil solche extra ein Peilgerät verfügte.
Zunächst hielt sich Burke am nördlichen Ufer des Sees, wo welcher Seegang noch halb ruhig war. Dann nunmehr befahl er, direkten Kurs gen Owen Sound zu nehmen. Sein Erster Offizier soll zwar versucht nach sich ziehen, ihn davon abzuhalten und gen die schwere Ladung verwiesen nach sich ziehen, die dasjenige Schiff weitestgehend solange bis an den Rand welcher Reling ins Wasser drückte, sodass schon Wellen gen dasjenige Deck schlugen.
Burke änderte den Kurs nebensächlich nicht, qua sich welcher Wind gegen 22 Uhr in vereinigen Sturm verwandelte. Bald spülten die Wellen die Verschalungen weg, die die Ladung gegen Feuchtigkeit schützen sollten. Nun konnte dasjenige aufgepeitschte Wasser ungehindert in die Ladeluken eindringen. Als Wellen nebensächlich noch dasjenige Feuer unter den Kohlekesseln löschten und damit Antrieb und Navigation versagten, drohte die „Arlington“ unumkehrbar ein Opfer des Unwetters zu werden.
Vermutlich sorgten aufquellende Weizenkörner zu diesem Zweck, dass sich in den Laderäumen ein Druck aufbaute, welcher die Nieten welcher Schotts und des Rumpfs herauspresste. Am frühen Morgen des 1. Mai begann die „Arlington“ zu sinken. Da sich welcher Kapitän in seine Kajüte zurückgezogen hatte, beschloss die Besatzung, sich gen die nahe „Collingwood“ zu sichern, „aus Angst um ihr Leben und ohne Befehl von Kapitän Burke“, ergänzt Dan Fountain. Obwohl nur ein Rettungsboot intakt geblieben war, gelang dasjenige gefährliche Unternehmen. Nur Burke blieb an Bord welcher „Arlington“, die laut Logbuch welcher „Collingwood“ um 5:15 Uhr sank. Überlebende wollen ihn in welcher Nähe des Steuerhauses gesehen nach sich ziehen, woher aus er gewinkt nach sich ziehen soll.
Warum welcher Kapitän den gefährlichen Kurs einschlug und später, qua welcher Sturm losbrach, nicht selbst dasjenige Kommando gen welcher Brücke übernahm, ist seitdem Thema z. Hd. viele Spekulationen geworden. Vielleicht unterschätzte er die Gefahren, die dem verhältnismäßig kleinen Dampfschiff drohten, weil er zuvor vor allem gen größeren Seglern gedient hatte, die Stürmen besser widerstanden? Vielleicht ging es ihm c/o welcher Wahl seines Kurses drum, seinen Partnern seine Zuverlässigkeit zu beweisen, und er hielt unbeirrt daran steif, solange bis es zu tardiv war? Notfalls hatte er nebensächlich psychische Probleme. Zeugen bemerkten c/o ihm in welcher Nacht welcher Katastrophe eine merkwürdige Unentschlossenheit und Unfähigkeit zu kommunizieren.
Am Ende werde „niemand jemals die Antwort wissen“, resümiert Fountain: „Es ist aufregend, ein weiteres welcher vielen Rätsel des Oberen Sees zu lockern und die ,Arlington’ so weit unter freiem Himmel zu finden. Ich hoffe, dass dieses letzte Kapitel in ihrer Geschichte welcher Familie von Kapitän Burke vereinigen gewissen Abschluss eröffnen kann.“
Source: welt.de