Die Witwe des 2018 ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi, Hanan Elatr Khashoggi, hat den anstehenden Besuch des saudi-arabischen Kronprinzen in den USA kritisiert. Das Treffen von Kronprinz Mohammed Bin Salman mit US-Präsident Donald Trump sei „sehr schmerzhaft“, sagte Khashoggi in einem Interview mit CNN.
„Ich hoffe, dass neben allen Geschäften und Waffenverkäufen auch die amerikanischen Werte der Menschenrechte“ angesprochen werden, sagte sie weiter. Sie habe Trump geschrieben und um seine Hilfe gebeten. Es gehe um eine finanzielle Einigung mit dem Kronprinzen, sagte Khashoggi weiter. Der Mord an ihrem Ehemann habe ihr Leben zerstört.
USA wollen Beziehungen zu Saudi-Arabien stärken
Laut einem US-Geheimdienstbericht soll Bin Salman die Ermordung von Jamal Khashoggi im Jahr 2018 abgesegnet haben. Dieser war am 2. Oktober 2018 im Konsulat Saudi-Arabiens in der Türkei ermordet und anschließend zerstückelt worden. Die saudi-arabische Regierung weist diese Vorwürfe zurück und gibt an, die Täter hätten auf eigene Faust gehandelt.
US-Präsident Donald Trump versucht derzeit, die Beziehungen zu Saudi-Arabien zu verbessern. So will er die saudische Position gegenüber Israel beeinflussen. Saudi-Arabien möchte seinerseits moderne Kampfjets vom Typ F35 von den USA kaufen.