San Francisco gilt als Sehnsuchtsort für Kreative und Träumer, doch gibt es jede Menge Orte, an denen soziale Ungleichheit und Not ins Auge springen. Unterwegs durch eine Metropole, um den Ausgang der US-Präsidentenwahl besser zu verstehen
Der nationale Haussegen hängt unübersehbar schief in den Vereinigten Staaten. Das dürfte nach dieser Präsidentenwahl kaum zu bestreiten sein. Ein Teil der Wahrheit ist jedoch, dass die Situation komplexer ist, als die üblichen Schablonen vermuten lassen. Momentan werden viele Geschichten erzählt, die Rückschlüsse auf den Status quo des Landes nahelegen. Richtet man den Blick auf den deindustrialisierten Rust Belt, in dem Swing States wie Pennsylvania liegen, fallen sie anders aus als bei einer liberalen Großstadt wie San Francisco, in der jeder oder jede sein kann, wie er oder sie sein will. Freilich trifft das in der Realität nur auf wenige zu. Man findet überraschende Antworten, die über den einfachen Befund von einer gespaltene