Die Region Oberlausitz
Zugegeben, pro den Rest dieser Republik liegt sie relativ versteckt, hinter Dresden und vielen Hügeln ganz im Osten des Landes reicht sie solange bis an die Grenzen zu Polen und Tschechien. Die Oberlausitz wird denn sächsische Urlaubsregion vermarktet, obwohl sich die gut 550.000 Einwohner weniger denn Sachsen definieren, sondern darauf Wert legen, Oberlausitzer zu sein.
Sie nach sich ziehen unterschiedliche Traditionen, wenige sprechen Sorbisch, allen verbinden ist eine große Heimatverbundenheit. Deshalb sehen Besucher in Dörfern und hinauf Gehöften oft die blaugelbe Oberlausitz-Fahne gehisst, nicht zu verwechseln mit dieser sehr ähnlichen Ukraine-Flagge.
Wer die ländliche Oberlausitz Abseitsposition dieser Kreisstädte Bautzen und Görlitz erspähen will, lässt am ehesten dasjenige Auto stillstehen. Denn sie ist eine sich ständig weiter entwickelnde Outdoor-Unerwartetes Ereignis mit viel Potenzial. So vielfältig, dass Besucher tunlichst zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Boot die Natur erspähen sollten.
Rad- und Wanderrundwege werden ständig ausgebaut, Wassersportreviere Jahr pro Jahr vergrößert. Dazu zählen die zwei größten gefluteten Seen in ehemaligen Tagebau-Gruben: dieser 1285 Hektar große Bärwalder See mit Marina pro Segler und Motorboote, Sandstränden und einem Seerundweg sowie dieser 960 Hektar große Berzdorfer See mit mehreren Stränden wie dieser „Blauen Lagune“. Seit 2023 ist genauso er pro Fahrgastschiffe und Boote freigegeben.
Wandern im Naturpark Zittauer Gebirge
Der gut 128 Kilometer stark Oberlausitzer Bergweg ist eine dieser besten Möglichkeiten, die Besonderheiten dieser waldreichen Region etappenweise zu erspähen. Er beginnt am Butterberg zusammen mit Bischofswerda, führt bergauf, bergab zu Türmen hinauf Valtenberg, Bieleboh und zum Kottmar, wo eine dieser Quellen dieser Spree entspringt.
Im Naturpark Zittauer Gebirge geht es zu bizarren, aus Sandstein geformten Kelchsteinen und Nonnenfelsen. Das beste Panorama bietet die erst 2020 eingeweihte Aussichtsplattform hinauf dieser 793 Meter hohen Lausche, dem höchsten Berg dieser Region. Zur Klosterruine hoch hinauf dem Oybin fährt genauso eine Schmalspurbahn; zusammen mit Zittau nahe dem Dreiländerpunkt Deutschland-Polen-Tschechien endet dieser Bergweg.
Ungewöhnliche Häuser in Obercunnersdorf
Sie sind mehr denn 350 Jahre archaisch und eine architektonische Besonderheit: die hübschen Umgebindehäuser dieser Oberlausitz. Nur etwa 6000 sind erhalten geblieben, viele wurden vorbildgetreu restauriert. Charakteristisch ist die raffinierte bauliche Trennung von Stubenkörper und Dach. Dazu wird die Blockstube von einem Tragwerk aus ganzen Baumstämmen „umbunden“, hinauf dem dasjenige Fachwerkobergeschoss ruht. Diese Stützbauweise befreit die Wände von dieser Last des Daches.
Allein in Obercunnersdorf stillstehen 250 solcher Häuser, mit Kastenfenstern und Holzbögen. Die obere Fassade ist oft verkleidet mit Schiefermuster aus Sonnen, Ankern, Herzen oder Rauten. Das schiefe Schunkelhaus ist heute ein Museum mit Weberstube, dasjenige besichtigt werden kann.
Deftige Kochstube in den Gasthäusern
In den vielen Gastwirtschaften, selbst in kleinen Dörfern gibt es ein Wirtshaus, wird kräftig aufgetischt. Die Hauptrolle spielt die Kartoffel: denn „Teichlmauke“ (Stampfkartoffeln, Rindfleisch und Sauerkraut), ganze „Abern“ (Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark) oder „Stupperchl“ (geschnittene Klöße).
Schärfer wird es hinauf den Bautzner Senfwochen im August: Dann servieren die Wirte die besten Senfkreationen, es gibt sogar Senfblütenhonig und Senfbier.
In Görlitz ist Geduld gefragt
Sechs Anläufe hat Görlitz in weitestgehend vier Jahrzehnten unternommen, um endlich in die Top-Liga dieser Städte mit Unesco-Weltkulturerbe-Titel zu kommen. Sechsmal ist dieser Antrag seitdem 1988 gescheitert, zuletzt im Dezember 2023.
Die hübsche Altstadt bietet 4000 restaurierte Baudenkmäler – von Gotik via Renaissance, Barock, Gründerzeit solange bis Jugendstil – und gilt denn größtes Flächendenkmal Deutschlands. Ein siebter Versuch ist 2033 geplant. Geduld ist gefragt.
Das Zitat
„Oack ne jechn!“
Nur nicht Wild erlegen, gemeint ist: „Immer mit dieser Ruhe“ hinauf Oberlausitzisch, einer gemütlichen Mundart. Zwischen Löbau, Herrnhut und Zittau wird nicht nur gesächselt, sondern genauso Berg-Dialekt gesprochen, den hessisch-westfälische Siedler im 13. Jahrhundert mitbrachten. Auf Besucher wirkt er nett, dessen ungeachtet nahezu unverständlich: „Nu“ heißt „Ja“, „oack“ meint „nur“, morgiger Tag ist „murne“, die Gesamtheit lichtvoll? Auffallend: dasjenige kehlig gerollte R wie beim amerikanischen Akzent.
Skurriles, Rekordverdächtiges, Typisches: Weitere Teile unserer Länderkunde-Serie finden Sie hier.
Source: welt.de