Von der Mystik des Waldes über Würde als politisches Konzept bis zur Faszination Neapels: Mit dem Sammelband „Der deutsche Wald“ und weiteren Büchern lädt Prof. Erhard Schütz Leser:innen ein, bekannte Pfade zu verlassen
Illustration: der Freitag
Nun ist der deutsche Wald vom CO2-Schlucker zum CO2-Spucker gekippt. Dafür geht es ihm auf dem Papier, hoffentlich nachhaltigem, umso besser. Der Texte über ihn sind so viele, dass man, will man dennoch über ihn schreiben, viele Bäume im Papierwald gar nicht erst sehen darf. So auch in diesem Sammelband Der deutsche Wald, wiewohl die Fußnoten einiger Beiträge so dicht vernetzt sind, wiein Peter Wohllebens sozialdemokratischer Wald-WG.
Wie alle Sammelbände, hat auch dieser Lichtungen, zeigt mal dünnere Stämmchen und prächtigere Bäume, blickt mal ins Dickicht, mal aus der Ferne. Etwa mit daoistischer Philosophie auf Wilhelm Raabes Else von der Tanne oder qua niederländischer Literatur auf Schuld und Schande.
Merkwürdig gerät