„Rust“: Film „Rust“ feiert Premiere uff polnischem Filmfestival

Drei Jahre nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins hat der Film Rust auf dem EnergaCAMERIMAGE-Filmfestival in Toruń in Polen seine Premiere gefeiert. Vor der Vorführung wurde eine Schweigeminute für die getötete Kamerafrau abgehalten. Regisseur Joel Souza hatte Hutchins zuvor eine Rede gewidmet: „Wir wollen meine Freundin feiern, ihre Kunst und ihr Talent. Sie war wirklich besonders.“

Veranstalter und Festivalgründer Marek Zydowicz sagte, die Premiere auf dem Festival sei der Wunsch von Hutchins gewesen. „Sie wollte, dass dieser Film auf dem CAMERIMAGE gezeigt wird, weil sich hier immer ihre Freunde treffen.“ Schauspieler Alec Baldwin war nach Angaben des Festivaldirektors Kazimierz Suwała aufgrund des zu erwartenden Medientrubels nicht zu der Vorführung eingeladen worden

Mutter von Halyna Hutchins kommt nicht zur Premiere

Auch Olga Solovey, die Mutter von Hutchins, erschien nicht zur Premiere. Über ihre Anwältin Glora Allred ließ sie ausrichten, sie werde der Veranstaltung aus Protest fernbleiben, da sich Baldwin weigere, sich bei ihr zu entschuldigen und Verantwortung für den Tod ihrer Tochter zu übernehmen. „Stattdessen will er ungerechterweise von der Tötung meiner Tochter profitieren“, hieß es in einem Pressestatement.

Hutchins war bei den Dreharbeiten zu Rust im Oktober 2021 in New Mexico tödlich verletzt worden. Während einer Probe hantierte Baldwin mit einer Waffe, aus der sich ein Schuss löste, der die Kamerafrau traf und tötete. Regisseur Souza wurde ebenfalls an der Schulter getroffen und verletzt. Bei späteren Untersuchungen wurde festgestellt, dass sich echte Munition in der Waffe befunden hatte.

Neue Kamerafrau führte Arbeit an Rust fort

Bianca Cline (rechts) übernahm nach dem Tod von Halyna Hutchins auf Wunsch des hinterbliebenden Ehemannes die restlichen Arbeiten als Kamerafrau.

Die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wurde im Frühjahr wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt. Auch gegen Baldwin war ein Verfahren angestrebt worden, jedoch wurde der Prozess im Juli überraschend eingestellt, nachdem die Verteidigung der Staatsanwaltschaft grobes Fehlverhalten vorgeworfen hatte. Baldwin hatte die Schuld an dem Vorfall vermehrt von sich gewiesen. 

Nachdem die Produktion nach dem Unfall zunächst unterbrochen worden war,
hatte Souza die Dreharbeiten 2023 wieder aufgenommen. Bianca Cline übernahm die Arbeit als Kamerafrau. Matthew Hutchins, der
Ehemann der Kamerafrau, hatte sich als ausführender Produzent am Film
für Cline ausgesprochen.

Weitere Prozesse gegen Alec Baldwin

Baldwin muss derweil mit weiteren Prozessen gegen ihn rechnen. Matthew Hutchins hatte sich ursprünglich mit der Produktionsfirma und Baldwin außergerichtlich auf eine Entschädigung geeinigt. Einem Bericht des Branchenmagazins Variety zufolge gab es jedoch Verzögerungen bei der Zahlung, weshalb Hutchins und sein Anwalt nun über eine erneute Klage nachdenken würden. 

Darüber hinaus geht die in der Ukraine lebende Familie von Hutchins mit einer Zivilklage gegen den Schauspieler und andere Beteiligte an den Dreharbeiten zu Rust vor. Dabei geht es um Entschädigungen für den entstandenen Schmerz durch den Tod von Halyna Hutchins.

In Rust spielt Alec Baldwin den Banditen Harland Rust, auf den ein
Kopfgeld ausgesetzt ist. Zusammen mit seinem 13-jährigen Enkel muss er
vor Kopfgeldjägern und Gesetzeshütern flüchten.

Drei Jahre nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins hat der Film Rust auf dem EnergaCAMERIMAGE-Filmfestival in Toruń in Polen seine Premiere gefeiert. Vor der Vorführung wurde eine Schweigeminute für die getötete Kamerafrau abgehalten. Regisseur Joel Souza hatte Hutchins zuvor eine Rede gewidmet: „Wir wollen meine Freundin feiern, ihre Kunst und ihr Talent. Sie war wirklich besonders.“

Veranstalter und Festivalgründer Marek Zydowicz sagte, die Premiere auf dem Festival sei der Wunsch von Hutchins gewesen. „Sie wollte, dass dieser Film auf dem CAMERIMAGE gezeigt wird, weil sich hier immer ihre Freunde treffen.“ Schauspieler Alec Baldwin war nach Angaben des Festivaldirektors Kazimierz Suwała aufgrund des zu erwartenden Medientrubels nicht zu der Vorführung eingeladen worden

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