Russische Drohnen: Livechat: Wie sollte die Nato hinauf Russlands Provokationen reagieren?

„Wir sind nicht im Krieg, aber wir leben auch nicht mehr im Frieden.“ So beschreiben dieser Tage beinahe wortgleich Friedrich Merz und Boris Pistorius die Sicherheitslage Deutschlands und Europas.

Russische Jets verletzen den estnischen Luftraum, Drohnen dringen nach Polen ein, fliegen über dänische Flughäfen und spionieren deutsche Kasernen aus. Die Nato hat zweimal in wenigen Wochen nach Artikel 4 des Nordatlantikvertrags in einer Krisensitzung beraten und schickt immer mehr Jets an die Ostflanke. Die EU will einen „Drohnenwall“ aufbauen, ein Abwehrsystem für unbemannte Flugobjekte. In Deutschland diskutiert man darüber, ob der nächste russische Kampfjet abgeschossen werden soll. In Polen geben sich Politiker schon entschlossen, das zu tun. Seit Jahrzehnten war die Nato einem direkten Konflikt mit Russland nicht mehr so nahe.  

Wie soll das Bündnis, wie sollen die einzelnen Nationen reagieren, die von der „hybriden Kriegsführung“ Russlands betroffen sind? Was bedeutet es, „jeden Quadratmeter des Bündnisgebietes“ zu verteidigen, wie Politiker es jetzt immer wieder versprechen? Gilt es, rote Linien zu ziehen und Russland hart abzuschrecken? Oder ist das eine Eskalationsfalle, wie es der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht? Und: Kann man dabei eigentlich auf die Unterstützung der zentralen Macht in der Nato zählen, auf die USA unter Donald Trump?

Über diese und weitere Fragen können Sie am Donnerstagvormittag von 10 bis 12 Uhr im Kommentarbereich dieses Artikels mit Jörg Lau diskutieren. Jörg Lau ist außenpolitischer Korrespondent im Hauptstadtbüro der ZEIT. In der aktuellen Ausgabe der ZEIT hat er sich gemeinsam mit Kollegen mit den Reaktionsmöglichkeiten der Nato beschäftigt.

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