Es sieht aus wie in einer edlen Boutique. Vitrinen
reihen sich in dem Raum aneinander, darin sind die Produkte ausgeleuchtet, die hier im baden-württembergischen Oberndorf am Rande des Schwarzwaldes entstehen: Sturmgewehre, Maschinengewehre, Pistolen
und Maschinenpistolen. Heckler & Koch, Deutschlands bekanntester
Kleinwaffenhersteller, produziert in der
Stadt am Neckar
seit 1949 – erst Teile für Nähmaschinen, dann mit der
deutschen Wiederbewaffnung unterschiedliche Feuerwaffen.
„Das ist hier das Herz von Oberndorf“, sagt Bodo Koch, der
Chef von Heckler & Koch. „In den Vitrinen sind die meisten Pistolen und
Gewehre zu sehen, die wir entwickelt haben. Unser Archiv umfasst allerdings
3.500 Waffenmodelle.“ In dem Raum in der Zentrale empfängt Koch Besucher. Und seit
der Zeitenwende kommen deutlich mehr hochrangige Gäste. Im August 2023 war
Verteidigungsminister Boris Pistorius hier, seine Vorgängerinnen mieden die Rüstungsindustrie eher. Auch
Bundestagsabgeordnete kommen in Oberndorf vorbei oder Generäle wie der Inspekteur
des Heeres.