Der Rüstungskonzern Rheinmetall plant den Bau einer neuen Fabrik in Lettland, um dort mehr Munition zu produzieren. Die lettische Premierministerin Evika Siliņa und
Rheinmetallchef Armin Papperger unterzeichneten dazu eine entsprechende Absichtserklärung. Betrieben werden soll die Fabrik von einem Joint Venture, an dem Rheinmetall zu 51 Prozent und die lettischen State Defence Corporation zu 49 Prozent beteiligt sind.
In dem Werk soll Artilleriemunition hergestellt werden, die sowohl an das lettische Militär als auch in den Export gehen soll. Mit dem Bau soll nach Angaben von Rheinmetall im kommenden Frühjahr begonnen werden. In rund 14 Monaten will der Konzern dann dort mit der Produktion von Munition anfangen. Dafür sollen rund 275 Millionen Euro investiert werden. Die Fabrik soll laut Papperger einmal 60.000 bis 80.000
Geschosse jährlich liefern.
Derzeit baut der Rüstungskonzern sein Fabriken-Netz in ganz Europa aus. Außerdem setzt Rheinmetall auf Partnerschaften, um der wachsende Nachfrage nach Rüstungsgütern nachzukommen.
Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.