Roman „Von dem, dieser bleibt“: Bericht eines Überlebenden

Der gewaltsame Tod ist in diesen Zeiten allpräsent, während Suizide im Verborgenen stattfinden. Matteo B. Bianchi schreibt in seinem berührenden Roman „Von dem, der bleibt“ über das Zurückfinden ins Leben


Gewiss gibt es Leitfäden über die Trauer und ihre Phasen, etwa von der Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross

Foto: Silveri / Plainpicture


Scherben, nichts als Scherben. Bruchstücke einer untergegangenen Zivilisation. So beschreibt Matteo B. Bianchi seine Gefühle nach diesem einen, alles verändernden Tag, als A. sich das Leben nahm. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt schon seit einigen Wochen von ihm getrennt ist und bald schon Monate vergehen, hallt die Tragödie unentwegt in ihm nach. Hatte er Schuld daran? Hätte er vielleicht das Schlimmste verhindern können? Fragen, die ins Nichts münden und nur von der Einsamkeit im unendlichen Kosmos zeugen. Das Schicksal des Erzählers ist nun das eines „Überlebenden“. Anders als in der Mythologie, in der Orpheus oder Dante ihre Geliebten im Jenseits aufsuchen und zumindest kurzzeitig auf Erlösung hoffen dürfen, muss der Erz

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