Vier Tage nach dem Anschlag auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico ist er nach Angaben seines Stellvertreters mittlerweile außer Lebensgefahr. „Es gibt keine direkte Gefahr für sein Leben mehr“, sagte Vize-Regierungschef Robert Kalinák vor Journalisten über Fico. Der Zustand des 59-jährigen Regierungschefs sei aber weiter „ernst und er benötigt weiter intensivmedizinische Behandlung“.
Der 59-jährige Fico war am Mittwoch in der Kleinstadt Handlová durch vier Schüsse lebensgefährlich verletzt und danach fünf Stunden lang notoperiert worden. Noch am Freitag beschrieb Kalinák den Zustand des Ministerpräsidenten als „sehr ernst“. Am Freitag wurde er erneut zwei Stunden lang operiert. Die
Gesundheitsministerin sagte nun, der Zustand des Regierungschefs sei
„stabil, aber trotzdem immer noch ernst“.
Mutmaßlicher Täter in Untersuchungshaft
Fico war nach einer Kabinettssitzung in Handlová niedergeschossen worden, als er sich auf der Straße mit Bürgern unterhielt. Der mutmaßliche Attentäter, ein Hobby-Schriftsteller aus der zentralslowakischen Stadt Levice, war am Tatort von Sicherheitskräften überwältigt und festgenommen worden.
Am Samstag wurde der Mann, den slowakische Medien als Juraj Cintula identifizierten, einem Sonderstrafgericht in Pezinok nordöstlich der Hauptstadt Bratislava vorgeführt. Das Gericht ordnete Untersuchungshaft wegen möglicher Fluchtgefahr oder der Gefahr „einer Fortsetzung der kriminellen Aktivitäten“ an, wie eine Gerichtssprecherin mitteile. Ermittler hatten am Freitag die Wohnung des Verdächtigen durchsucht, der des Mordversuchs beschuldigt wird.
Bei dem Attentäter handelt es sich nach Angaben von Innenminister Matúš Šutaj Eštok um einen „Einzelgänger“, der verärgert gewesen sei über den Ausgang der Präsidentschaftswahl. Diese hatte Peter Pellegrini gewonnen, ein Verbündeter des prorussischen Populisten Fico. Die Regierung geht von einer „politisch motivierten Tat“ aus.
Fico war im Oktober nach dem Wahlsieg seiner populistischen Smer-Partei erneut Regierungschef geworden. Der prorussische Populist war bereits von 2006 bis 2010 und von 2012 bis 2018 Regierungschef. 2018 musste er nach der Ermordung des Journalisten Ján Kuciak und dessen Verlobter zurücktreten, der über Verbindungen der italienischen Mafia zu Ficos Regierungspartei geschrieben hatte.
Vier Tage nach dem Anschlag auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico ist er nach Angaben seines Stellvertreters mittlerweile außer Lebensgefahr. „Es gibt keine direkte Gefahr für sein Leben mehr“, sagte Vize-Regierungschef Robert Kalinák vor Journalisten über Fico. Der Zustand des 59-jährigen Regierungschefs sei aber weiter „ernst und er benötigt weiter intensivmedizinische Behandlung“.
Der 59-jährige Fico war am Mittwoch in der Kleinstadt Handlová durch vier Schüsse lebensgefährlich verletzt und danach fünf Stunden lang notoperiert worden. Noch am Freitag beschrieb Kalinák den Zustand des Ministerpräsidenten als „sehr ernst“. Am Freitag wurde er erneut zwei Stunden lang operiert. Die
Gesundheitsministerin sagte nun, der Zustand des Regierungschefs sei
„stabil, aber trotzdem immer noch ernst“.