Ricky Schroder: Der kleine Lord hat große Fragen

Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 51/2025.

Der kleine
Lord (55) trägt Hoodie und Baseballmütze und die Hand im Gips, weil eine seiner
Kühe ihn getreten hat. Ricky Schroder sitzt vor seiner Ranch in Grand Junction,
Colorado, an einem Gartentisch unter blauem Wüstenhimmel, nah
genug am Haus, dass das WLAN für das Zoom-Interview noch ausreicht. Mit seinem offenen Lächeln hat er immer
noch etwas von dem Kinderstar an sich, der mit blondem Pagenkopf und reiner
Herzensgüte die Menschen als Little Lord Fountleroy verzauberte.
Beziehungsweise wirkt er so, wie man sich den kleinen Lord 45 Jahre
später vorstellt, ein bisschen breiter, mit Falten und Furchen im Gesicht, die
Haare nicht ganz so lang und einen Tick dunkler. Dann erzählt Schroder, der Ex-Kinderstar, davon,
dass er wohl damals Teil eines Programms gewesen sei, ein Werkzeug, ein
„Asset“, benutzt für die Zwecke einer Macht, die er noch nicht genau benennen
kann, der er aber auf der Spur ist.

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