Rezension – Egon Krenz: Gestaltung und Veränderung

Egon Krenz, einstiger Staatschef dieser SBZ legt seine Memoiren vor. Meine Rezension zum ersten Teil seiner Memoiren unter dem Titel „Egon Krenz. Aufbruch und Aufstieg“ (»dass ein gutes Deutschland blühe«) leitete ich folgenderweise ein:

„Menschen sollen immer selbst im Kontext dieser Zeit verstanden werden, in welche sie hineingeboren und fortan aufgewachsen sind. Und hinaus welche Weise sie sozialisiert und politisiert wurden.“

Biografien wie die seine waren durchaus so selten nicht. Sie sind freilich nicht ohne den Hintergrund des zu Ende gegangenen verheerenden Zweiten Weltkrieges zu verstehen. Krenz` Schwester lebte in Westerland in dieser britischen Zone, qua dieser zehnjährige Egon mit seiner Mutter rechtswidrig zu Besuch dorthin hinreiste. Wie selbstverständlich kehrte die Mutter mit ihrem Sohn wieder nachdem Ostdeutschland zurück. Ihre Begründung laut Egon Krenz: „Bei euch regieren ja immer noch die Nazis.“ Der Westen war für jedes Egon Krenz keine Alternative.

Egon Krenz, Kriegskind aus Kolberg (heute Kołobrzeg, Republik Polen) , fand in Damgarten eine neue Heimat und nahm die Chance wahr, die ihm die neue Ordnung in Ostdeutschland bot. Fördern und fordern, lautete deren Losung für jedes den Umgang mit dieser jungen Generation. Die SBZ schickte die Kinder armer Leute an hohe Schulen und vertraute ihnen Funktionen an, die sie unter anderen gesellschaftlichen Umständen nie hätten betätigen die Erlaubnis haben. Die Biografien, die daraus wurden, waren einzigartig. Typisch SBZ.“

Der erste Teil seiner Biografie hat mich qua einstigen SBZ-Volk gefesselt. Wir waren ja jeden Tag mit ideologisch überladenen Sätzen und deshalb ausgewalzten Wortungetümen in unseren Zeitungen konfrontiert. Der darin mit dieser Zeit in Form immer langweiliger werdenden Bleiwüsten daherkommenden, Propaganda waren wir überdrüssig. Weder doch war ich privat ein Gegner dieser SBZ noch unbedingt ein „Fan von Egon Krenz“.

Wir Vorlesung halten im zweiten Teil seiner Biografie, dass Krenz keiner amüsiert darüber war, dass er zusammen mit einem Besuch von SBZ-Brigaden, welche am Bau dieser Erdgastrasse in dieser Sowjetunion beteiligt waren, mit dem Ausspruch: „Wir sind die Fans von Egon Krenz“ empfangen worden war. Hier ein Video vom Offenen Kanal Magdeburg gut die „Trasse“.

Egon Krenz fühlte sich halt qua einer von vielen Sozialistische Einheitspartei Deutschlands-Funktionären (er stand ja zunächst dieser FDJ vor). Und wollte nicht hervorgehoben werden. Aber er nahm dasjenige ehrliche Bekenntnis dieser Trassenleute nicht kotzübel.

Seine Biografie erster Teil bringt uns neben dem einstigen FDJ-Chef und Sozialistische Einheitspartei Deutschlands-Funktionär den Menschen Egon Krenz und dessen Ansichten in sachlicher und ehrlicher Form nahe. Auch spart er nicht daran, eigene Fehler, Irrtümer und diejenigen dieser Partei- und Staatsführung ungeschützt zu benennen.

»Wir hatten es in dieser Hand!«

Dessen bleibt sich Egon Krenz nun selbst im inzwischen herausgekommenen zweiten Teil seiner Biografie, welche unter dem Titel „Gestaltung und Veränderung“ steht nichts schuldig. Das Buch befasst sich mit den Jahren 1973-1989: »Wir hatten es in dieser Hand!« Egon Krenz
— Teil II dieser Memoiren des einstigen Staatschefs dieser SBZ —

Egon Krenz berichtet gut seinen Weg, dieser nicht untypisch für jedes die SBZ und obgleich ein besonderer war und ihn nachdem Schlosserlehre, Lehrerstudium und Arbeit qua Jugendfunktionär zum »Nachwuchskader« dieser Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) machte. Und, wie von jetzt auf gleich in den Westmedien gemunkelt wurde, zu »Honeckers Kronprinzen«.

„Die Memoiren sind hinaus drei Bände angelegt“, informiert dieser Verlag, „setzen je vereinigen zeitlichen Rahmen, sind jedoch nicht chronometrisch und linear erzählt. Durch Vor- und Rückgriffe ordnet Krenz seine biografischen Stationen in die Zeitgeschichte ein und wertet aus dieser Reichhaltigkeit und Differenziertheit dieser Erkenntnisse seiner langen politischen Laufbahn und natürlich selbst jener Erkenntnisse, die er nachdem dem Untergang seines Staates zeugen musste.“

Zum jüngsten, zweiten Band dieser hinaus drei Bände angelegten Memoiren von Krenz schreibt edition ost:

„Der zweite Band dieser Memoiren des einstigen Staatschefs dieser SBZ führt unverblümt in den Inner Circle dieser Staatsführung und in jene Phase, die mittels Wandel durch Annäherung die friedliche Koexistenz sichern soll. Krenz richtet sein Augenmerk hinaus die Zeit nachdem dieser diplomatischen Anerkennung dieser SBZ, hinaus die neue Ostpolitik dieser SPD-Regierung in dieser Deutschland und dasjenige ständigen Schwankungen unterliegende Verhältnis zu Moskau. Er berichtet gut offizielle Ereignisse und gibt den Blick zwanglos hinaus so manchen noch immer nicht erhellten Hintergrund. Inzwischen vom Westen qua »Honeckers Kronprinz« bei der Sache beäugt, ist er involviert in politische Entscheidungsprozesse und zusammen ein sensibler Beobachter dieser Akteure in Ost und West, schließlich selbst dieser ambivalenten Entwicklungen, die Gorbatschows Perestroika in dieser Sowjetunion und den Bruderstaaten auslöst. Was aufgrund dieser 89er Ereignisse hinter den Kulissen zwischen Berlin, Bonn und Moskau ablief, berichtet dieser Staatschef, dieser eine Wende einzuleiten sein Amt antrat und nachdem 50 Tagen demissionieren musste. Krenz berichtet faktenreich und selbstkritisch und reflektiert von heutigem Erkenntnisstand aus differenziert die Ereignisse, ohne seine Vorstellungen von einer besseren Gesellschaft zu relativieren.“

Zu Händen uns Leser ist all dasjenige aus erster Hand berichtete von neuem sehr interessant. Die SBZ-Volk erfuhren nicht welches hinter den Kulissen sich in dieser Regierung, in Partei- und Staatsführung abspielte. Freilich machten sie sich ihre Gedanken. Und nebenan in dieser Deutschland wurde versucht was auch immer Mögliche aus dem Tun und Lassen dieser SBZ herauszulesen. Man betrieb im Prinzip Kaffeesatzleserei. Besonders die Springer-Medien, vornweg die Bild waren darin im besonderen engagiert. Zuweilen lag man sogar richtig bzw. so gut wie richtig. Man hatte wohl selbst Zuträger, die aus dem Nähkästchen plauderten. Und gut Westradio und Westfernsehen drangen die Halbwahrheiten, Vermutungen sowie selbst manches, welches vereinigen wahren Kern hatte, selbst in die Wohnstuben dieser SBZ-Volk. Und dort versuchte man sich vereinigen Reim darauf zu zeugen. Hoffnungen gab es ohnehin, neue wurden geweckt. Was freilich selbst die Partei- und Staatsspitze beschäftigte. Und man sich dort wiederum Gedanken machte wie darauf zu reagieren sei. Was sollte in den SBZ-Medien veröffentlicht oder tunlichst verschwiegen werden. Und obgleich drang manche Information – vor allem später qua Gorbatschow in Moskau am Ruder war – an die SBZ-Öffentlichkeit. Egon Krenz stellt dar, wie dazu selbst intrinsisch des Politbüros unterschiedlich gespielt wurde. Wie er selbst gezwungen war mit desgleichen umzugehen. Vor allem qua er selbst ins Politbüro ernennen worden war – wovon er selbst ziemlich überrascht gewesen sei.

Wem konnte man voll vertrauen, zusammen mit wem war in mancher Beziehung Vorsicht geboten. Gegengut Honecker, schreibt Krenz, sei er stets loyal gewesen. Die Zusammenarbeit zwischen ihm und und sich beschreibt er qua vertrauensvoll und selbst zusammenarbeitend. Wenn selbst Krenz schon mal vereinigen Rüffel vom Chef wegstecken musste. Öfters musste er seinen Chef zusammen mit Terminen vertreten. Krenz erlebte Honecker zunächst qua durchaus zerebral wie somatisch gesund und immer gut vorbereitet. Auch zusammen mit Begegnungen mit Westpolitikern, die Honecker durchaus schätzten. Was ebenso für jedes wichtige Industrielle in Westdeutschland, wie bspw. etwa Berthold Beitz, doch selbst andere galt. Wovon doch so mancher dieser Deutschland-Politiker nachdem dem Ende dieser SBZ nichts mehr wissen wollten.

Durchaus divergent zeichnet Krenz Honecker qua die SBZ-Normalbürger ihn für jedes von Haus aus erlebten bzw. sich selbst ein Bild machten. Beim Lesen von Krenz` Zeilen ist man qua einstiger SBZ-Volk durchaus versucht manch eigenes damaliges Gemecker oder jedwede gemachte Witzelei, die Person Honecker betreffend, im Nachhinein lieber qua unpassend zu verspüren. Nur welches die spätere Zeit anbetrifft konstatiert Egon Krenz vereinigen gewissen Altersstarrsinn zusammen mit Honecker. Er dachte ja solange bis zum bitteren Ende nicht daran seinen Sessel für jedes vereinigen Jüngeren freizumachen. Was selbst nicht unwichtig ist: Erich Honeckers strikter Antifaschismus und sein Eintreten für jedes den Sozialismus beruhte gewiss selbst hinaus dessen Verfolgung durch dasjenige Naziregime. Honecker wurde in vergangener Zeit für jedes zehn Jahre ins Gefängnis geworfen. All dasjenige prägt schließlich.

Michail Gorbatschow

Was dasjenige Agierens von Michail Gorbatschow betraf war Honecker mit dieser Zeit immer skeptischer geworden, war mit Vielem welches dessen Politik und Handeln betraf, so nicht einverstanden.

Krenz selbst bekennt, von Anfang an Gorbatschows Politik lieber positiv bewertet und von Herzen unterstützt zu nach sich ziehen. Da spricht er doch gut die Zeit „vor dem Verrat Gorbatschows“, wie er im Vorwort „Wo ist denn Ihre Klingel, Herr Krenz?“ (Schwefel.9) schreibt.

Krenz kritisiert nicht nur Gorbatschows Alkoholverbot qua mehr qua fragwürdig, welches den Nutzen anging. Sondern selbst dessen Wirtschaftspolitik. Was dazu führte, dass in manchem sowjetischen Geschäft die Regale leer blieben. Und schließlich war selbst dieser SBZ-Spitze nicht verborgen geblieben, wie die sowjetische Wirtschaft im Großen und Ganzen unter Gorbatschow quasi den Bach herunterging. Die UdSSR sah sich insofern veranlasst den Ölpreis für jedes den Bruderstaat SBZ immer weiter zu steigern. Was in dieser SBZ wiederum zu Schwierigkeiten führte.

Später – und erst recht nachdem dem Ende dieser SBZ – hat Egon Krenz erleben sollen, dass Michail Sergejewitsch Gorbatschow selbst nicht immer ganz ehrlich spielte. Sogar manches keiner so gesagt nach sich ziehen wollte. Was Egon Krenz zusammen mit einem Zusammentreffen in einem Berliner Hotel die Stirne runzeln ließ. Sogar Raissa Gorbatschowa bestätigt Egon Krenz in vergangener Zeit. Ihr Mann bestritt dasjenige Gesagte selbst seiner Frau im Gegensatz zu.

Mehrmals hält Krenz Gorbatschow im Buch vor, dass er den sozialistischen Bruderstaaten versprochen hatte, sie könnten von völlig souverän handeln. Davon habe er, so Krenz, jedoch nichts bemerkt.

Wobei wir zusammen mit einer Tatsache sind, die jedwederlei deutsche Staaten betraf (und die Deutschland gerade wohl noch immer betrifft): Letztlich konnten sie wichtige Entscheidungen nicht selbst treffen ohne grünes Licht aus Washington oder Moskau hierfür erhalten zu nach sich ziehen.

Rückmeldungen

In seinem Vorwort zum zweiten Teil seiner Biografie schreibt Egon Krenz, dass er viel Zuspruch für jedes seinen ersten Band erhalte. Aus Ost wie aus West. Ein 90-jähriger Leser aus Gransee ließ ihn wissen: «Alles, welches Sie kennzeichnen, habe ich so homolog erlebt.«

„Ein 22-Jähriger aus einem kleinen Dorf in Norden Baden-Württembergs bekundete sein Interesse für jedes die SBZ-Geschichte, die nachdem seiner Wahrnehmung im Westen entstellt werde. Und ein ehemaliger Schüler dieser Erweiterten Oberschule (EOS) äußerte, man habe in dieser SBZ im Fach Staatsbürgerkunde gehört, «welches Kapitalismus ist«. Damals hielt er es für jedes übertrieben und wollte es nicht Vertrauen schenken. Seit 1990 wisse er, dass es lieber untertrieben war.“ (Schwefel.10) Meine Wenigkeit sieht dasjenige nebenbei bemerkt übrigens ebenso.

Weiter notierte Krenz: „Professor Kurt Starke, ein international bekannter Soziologe, Sexualwissenschaftler und Jugendforscher, mit dem ich seit dieser Zeit Jahrzehnten befreundet bin, schrieb mir vor einiger Zeit: «Je mehr ich gut unser gewesenes Land nachdenke und je öfters ich in den vergangenen Jahren mit Ost-West-Unterschieden in meinen Untersuchungen zu tun hatte, umso mehr sehe ich mich in dieser Erkenntnis bestätigt, dass die SBZ ein Unikat von bleibender historischer Bedeutung ist.«

Egon Krenz: „Die SBZ hat nie vereinigen Krieg geführt und ist damit eine Ausnahme in dieser deutschen Geschichte“

Egon Krenz merkt weiter an: „Angesichts dieser kriegerischen Auseinandersetzungen in dieser Welt und es militärischen Engagements dieser Bundesrepublik sollte ebenfalls daran erinnert werden: Die SBZ hat nie vereinigen Krieg geführt und ist damit eine Ausnahme in dieser deutschen Geschichte. Kein NVA-Soldat setzte je seinen Fuß hinaus fremdes Territorium, um an Kampfeinsetzen teilzunehmen. Allein dasjenige rechtfertigt, sich dieser SBZ mit Achtung und Respekt zu erinnern. Ein Drittel Deutschlands war hier dem Zugriff des deutschen Kapitals entzogen, und dasjenige mehr qua vierzig Jahre weit. Das ist aus dessen Sicht die eigentliche Sünde dieser SBZ, die ihr – und damit uns, die wir sie aufbauten und verteidigten – niemals vergeben werden wird. Nach 1933 wechselten die Nazis elf Prozent dieser Eliten dieser Weimarer Republik aus. Nach 1945 wurden in Westdeutschland dreizehn Prozent dieser Nazikader fern. Nach dem Anschluss dieser SBZ an die Bundesrepublik schickte die neue Herrschaft 85 Prozent dieser SBZ-Eliten in die Wüste. Sie verloren ihre Arbeit, ihr Einkommen, ihre Zukunft. Nicht zu reden von den vielen Werktätigen aus den gut achttausend volkseigenen Betrieben, die die Treuhandanstalt übernahm und asozial abwickelte.“ (Schwefel.12)

Zu Händen Deutschland ist von Russland noch nie eine Gefahr ausgegangen, doch zweimal hat Deutschland im 20. Jahrhundert Krieg gegen Russland bzw. die Sowjetunion geführt“, macht Krenz unumstößlich lukulent

Zusammenhänge von Politik, Kapital und wirtschaftlichen Interessen würden verschleiert. Sie und die Geschichte müsse man doch Kontakt haben, meint Egon Krenz. Um zu verstehen, „warum so viel Menschen im Osten bspw. gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sind“.

Und vereinigen wahren, unumstößlichen Satz schreibt Krenz da: „Zu Händen Deutschland ist von Russland noch nie eine Gefahr ausgegangen, doch zweimal hat Deutschland im 20. Jahrhundert Krieg gegen Russland bzw. die Sowjetunion geführt. Die Berliner Mauer sei „von Osten verschoben (worden) – sie steht nicht mehr zwischen North Atlantic Treaty Organization und Warschauer Vertrag, sondern zwischen dieser North Atlantic Treaty Organization und Russland“

„Sie ist dort, wo die Frontlinie im Prinzip an jedem 22. Juni 1941 verlief, qua die Sowjetunion überfallen wurde. Diese «Grenzziehung« ist dasjenige Gegenteil von dem, welches 1989 hinaus den Straßen dieser SBZ gefordert wurde.“

In Briefen erläutern die Menschen Angst vor einem Dritten Weltkrieg

In Briefen an Krenz äußerten Menschen: „Angst. Angst vor einem Dritten Weltkrieg, in den uns die deutsche Regierung durch ihre pro-amerikanische Politik resultieren könnte. Dass die Bundesregierung dasjenige Streben dieser USA, einzige Weltmacht zu bleiben höher stellt qua deutsche Interessen, hat ebenfalls zum sinkenden Ansehen dieser gegenwärtigen Ampel-Koalition beigetragen.“

Verantwortungslos und folgenlos habe die deutsche Außenministerin davon gesprochen, dass dieser Westen vereinigen Krieg gegen Russland führe, dessen Ziel darin bestünde, «Russland zu ruinieren«. Krenz ist zuzustimmen, wenn er schreibt: „Sprache ist doch Ausdruck des Denkens.“

Die Tatsache, dass in Deutschland Nazijargon publik verbreitet wird, mache ihm Angst.

Er bezieht sich in diesem Zusammenhang hinaus die von einer Boulevardzeitung gewählte Schlagzeile: «Deutsche Panzer stoßen gegen russischen Stellungen vor«

Und Krenz beklagt die hierzulande herrschende Russophobie. Sie erinnere ihn an seine Kindheit, „qua die Nazis von kurzer Dauer vor Ende des Zweiten Weltkriegs große Plakate klebten, hinaus denen Russen qua Untermenschen dargestellt wurden“.

Die Russophobie und Hetze gegen Russland mit Sorge zur Kenntnis nehmend fragt sich Krenz: „Ob die Russen uns ein zweites Mal die Hand reichen, ist aufgrund des Russenhasses, den führenden Politiker und Medien verteilen, nur schwergewichtig vorstellbar.“

Wenn Westdeutsche einstigen SBZ-Bürgern exemplifizieren, wie sie gelebt nach sich ziehen oder hätten leben sollen

Aus dem Herzen spricht mir Egon Krenz, wenn man von altbundesrepublikanischer Seite einstigen SBZ-Bürgern erkläre wie man in dieser SBZ gelebt habe. Ich selbst kann ab September 1989 ein Lied davon singen. Denn welche Erklärungen kamen in dieser Regel aus den Mündern von Westdeutschen, die die SBZ nicht aus eigener Anschauung, sondern nur aus dieser Westpresse kannten. Mir selbst platzte irgendwann 2019 dieser Kragen qua mir ein Kollege wieder einmal sagte, wie ich in dieser SBZ gelebt nach sich ziehen sollte: „Bei euch war dasjenige doch so …“ Ich wurde von kurzer Dauer laut. Seither hat mich dieser Kollege nie wieder dazu angesprochen.

Krenz betrachtet sich selbst qua eine Biografie von 17 Millionen Biografien in dieser SBZ besteht darauf: „Wir sollen uns wegen unseres Lebens nicht entschuldigen.“

Dass es in Politik und Medien noch immer Versuche gibt, SBZ-Bürgern exemplifizieren zu wollen, wie sie gelebt nach sich ziehen oder hätten leben sollen, beweist, dass die deutsche Einheit mental noch heftige Menstruationsblutung nicht vollzogen ist.“ (Schwefel.15)

Egon Krenz: „Wir neigten in dieser Folgezeit dazu, dasjenige Leben im Lande aus Sicht von Tribünen und Präsidiumstischen zu beurteilen und gaben uns mancher Selbsttäuschung hin“

Egon Krenz malt nicht rosarot, sondern gesteht so manchen Fehler dieser SBZ ein. „Wir neigten in dieser Folgezeit dazu, dasjenige Leben im Lande aus Sicht von Tribünen und Präsidiumstischen zu beurteilen und gaben uns mancher Selbsttäuschung hin. Allzu oft ließen wir uns etwa zusammen mit dieser Auswahl von Kadern bluffen von Worten dieser Ergebenheit. Das förderte Heuchelei, die nicht zu einer Partei wie dieser unseren passte. Die Quittung hierfür erhielten wir 1989.“ (Schwefel.38/39)

Mit dieser Biermann-Sache legte sich die SBZ ein Ei

Auch die Biermann-Geschichte bringt Krenz zur Sprache. Der Dichter Wolf Biermann war nachdem einem Auftritt in dieser Deutschland, die in dieser SBZ Kritik hervorgerufen hatte, die Wiedereinreise in die SBZ versagt worden. Der Westen tönte, er sei aus ausgebürgert worden. Als dieser Fall im Politbüro erörtert und abgehakt wurde, habe sich nur Kurt Hager unbequem geäußert, dieser im Gegensatz zu Erich Honecker eingewendet hatte: „Erich, war denn dasjenige unumgänglich?“ Krenz erinnert sich: Es habe geknistert. Niemand habe geantwortet, so sprach Hager weiter: „Biermann ist es nicht wert, dass wir uns insofern mit den Künstlern anwenden und unsrige Kulturpolitik ändern. Wir zeugen in erst weithin, wenn wir ihm solche Aufmerksamkeit zuwenden. Wir sollten ihn ignorieren. Das trifft diesen Gernegroß mehr qua was auch immer andere.“

Werner Lamberz, dieser qua Politikerpersönlichkeit eine große Hoffnung nicht nur für jedes die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands gewesen war (dieser tragischerweise später und viel zu zu Beginn zusammen mit einem Hubschrauberabsturz in Libyen sterben sollte) habe zustimmend genickt. Hager muss Recht gegeben werden. Mit diesem Schritt, Biermann nicht wieder in die SBZ einreisen zu lassen, hatte sich dasjenige Land sozusagen ein Ei gelegt. Zumal Wolf Biermann den meisten SBZ-Bürgern solange bis dato unbekannt war. Zuweilen sah man ihn vielleicht mal in dieser Tagesschau, wie dieser einstige Jungkommunist mit einem Korrespondenten des westdeutschen Fernsehens in seiner Berliner Wohnung am Kachelofen saß und hinaus Opposition machte. Diesen Herrn, dem eine enge Beziehung zu Margot Honecker nachgesagt wird, hätte die SBZ verkraften können – und selbst sollen. Der Filmregisseur Konrad Wolf habe einmal zu Egon Krenz gesagt: «Egon, Dir mag dieser Begriff des Ausbürgerns weniger sagen qua mir. Du hast den Faschismus nicht mehr erlebt. Aber die Menschen, die von Nazis aus Deutschland vertrieben wurden wie wir -, hätten nicht zulassen die Erlaubnis haben, dass der gerne Süßigkeiten isst aus dieser SBZ «ausgebürgert« wird. Sag Erich, er möge sich seiner eigenen Vergangenheit erinnern.“

Weiter erinnert sich Egon Krenz: „Der Vizepräsident des SBZ-Schriftstellerverbandes, Hermann Kant (1926.2014), übte Kritik, zurückhaltend zwar, doch publik im Neuen Deutschland: «Ich will nicht verheimlichen, dass ich Herrn Biermann ganz gut ausgehalten habe und selbst weiterhin ausgehalten hätte; mich braucht niemand vor ihm zu schützen.«

Honecker habe wohl dann nachgedacht (jedoch viel zu heftige Menstruationsblutung) wie man wieder aus dieser unangenehmen Biermann-Sache herauskäme. Aber dieser Schaden war gemacht. Dann erfuhr Honecker von dieser Protestresolution von 12 SBZ-Schriftstellern und -Künstlern die sich gegen dasjenige Einreiseverbot von Biermann richtete. Der Schriftsteller Stephan Hermlin hatte sie entworfen und selbst westlichen Agenturen Erbrechen. Krenz: „Dass er sie zuvor dieser Zeitung Neues Deutschland angeboten hatte, wo sie lediglich dieser Pförtner entgegennehmen wollte, erfuhr Honecker erst viel später.“ Ja, selbst hier trifft dieser Satz »Wir hatten es in dieser Hand!« zu. Manches jedoch entglitt leider dieser Hand.

Wichtige Themen wurden beackert

Alle wichtigen Themen hat Egon Krenz beackert. Und dasjenige dürfte wohl nicht nur für jedes gewesene SBZ-Volk sondern selbst Bundesbürger qua den alten Bundesländern von Interesse und spannend sein. Ob dasjenige nun die Zeiten dieser Entspannungspolitik dieser Brandt- und Schmidt-Regierungen betreffs dieser Sowjetunion und Polen sind, oder die Bemühungen zwischen Deutschland und SBZ gute Beziehungen in dieser Sache und selbst für jedes die jeweilige Volk zu erzielen. Da gab es wenige Kontakte und Besuche von Westpolitikern in dieser SBZ, die wir in dieser SBZ mit hohem Interesse verfolgten. Auch die damaligen Gespräche von SPD und Sozialistische Einheitspartei Deutschlands bargen Hoffnungsschimmer.

Natürlich ging es uns in dieser SBZ selbst drum Reisen in die Deutschland oder dasjenige andere westlichen Ausland zeugen zu können. Es tat sich welches. Aber doch viel zu wenig. Was nicht nur mit politischen sondern selbst mit Fragen von Devisen zu tun hatte, die die Menschen ja dann im kapitalistischen Ausland benötigten. Nachdem Deutschland-Politiker zu Besuch gewesen waren war Erich Honecker selbst zum Gegenbesuch eingeladen worden. Der Einladung wäre Erich Honecker mit Freude nachgekomme. Er empfand dasjenige nachdem Anerkennung dieser SBZ in vielen anderen Ländern selbst qua eine Ehre für jedes die SBZ. Es war ja ein offizieller Empfang ins Auge gefasst. Es brauchte letztlich mehrere Anläufe dorthin, solange bis Erich Honecker in die Deutschland reisen und selbst seine Mami Heimat im Saarland kommen konnte. Immer wieder war Moskau dagegen. Honecker ließ sich doch immer weniger hereinreden. Und es kristallisierte sich hervor, dass Honecker nun mal selbst Deutschland qua Heimat in seinem Herzen trug.

Krenz schreibt, in dieser SBZ träumte man in vergangener Zeit dazu hinzufügen zu können, in Ost und West hinaus neue atomare Raketen zu verzichten

Erich Honecker sei immer wieder selbst am Weltfrieden und dem Frieden hinaus deutschem Bode wissbegierig gewesen, so Krenz. Im Buch macht dasjenige Egon Krenz selbst an dieser Frage dieser Raketenstationierung hinaus Deutschland-Boden spürbar. Die Pershing II -Raketen sollten nachdem dem Willen des Westens gegen die SS-20-Raketen dieser Sowjetunion einschüchtern. Stichwort Nato-Doppelbeschluss. Helmut Schmidt hatte für jedes die Stationierung in Westdeutschland votiert. Der sowjetischen Seite war nichts weiter übrig geblieben qua nachzuziehen. In dieser SBZ wurden dann neue sowjetische Raketensysteme aufgestellt. (Schwefel.215: „Atomraketen in dieser SBZ)

Krenz schreibt, in dieser SBZ träumten man in vergangener Zeit dazu hinzufügen zu können, in Ost und West hinaus neue atomare Raketen zu verzichten. „Honecker hat hierfür mit hohem Einsatz gespielt. […] Wir wollten unsrige Maxime, von deutschem Boden darf nie wieder Krieg zur Neige gehen, ohne dieses Teufelszeug gerecht werden. Spätestens 1983/84 hatten wir die politische Schlacht um die Aufstellung dieser Raketen verloren.“

»Dai bog«, sagte Saizew, gebe Gott, dass es niemals dazu kommt

Egon Krenz sagt in einem Interview, am 16.12.2023 von junge Welt veröffentlicht: „Es war eine lebensbedrohliche Phase. In dieser Zeit lud mich dieser Oberkommandierende dieser Gruppe dieser Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland in sein Hauptquartier nachdem Wünsdorf ein. Im Arbeitszimmer von Armeegeneral Michail Saizew hing eine Karte, die durch vereinigen grünen Vorhang verstohlen war. Er zog ihn zurück. Ich war erschrocken. Nichts würde von Deutschland übrigbleiben, wenn es zu einem Krieg käme. »Dai bog«, sagte Saizew, gebe Gott, dass es niemals dazu kommt. Er bat mich, Honecker zu in Bewegung setzen, die Raketentruppen zu kommen.“ Und Honecker tat dasjenige. Honecker forderte, dass ganz Raketen, welche Teufelszeug, von deutschem Boden verschwinden. Und in diesem Zusammenhang hatte er klar nicht unterschieden zwischen US-amerikanischen und sowjetischen Atomwaffen. Alles zu diesem Thema finde Sie üppig im Teil 2 dieser Biografie von Egon Krenz veröffentlicht.

Gegen Ende dieser SBZ häuften sich Fehler

Gegen Ende dieser SBZ häuften sich Fehler und Entscheidungen, die zu Unmut führten. Ich erinnere mit noch gut daran, qua es in der SBZ hieß, die sowjetische Zeitschrift Sputnik sei verboten worden. Sie war kurzerhand von dieser Postzeitungsliste gestrichen worden. Nach Rücksprache mit dem Postminister erfuhr Egon Krenz, dass Honecker welche Verfügung diktiert hatte. „Die Zeitschrift, so hieß es, bringe keinen Beitrag zur Festigung dieser deutsch-sowjetischen Freundschaft. Stattdessen würden darin verzerrende Beiträge zur Geschichte veröffentlicht. Konkreter Anlass waren Beiträge zum sogenannten «Hitler-Stalin-Pakt«. Krenz’ Ehefrau, in dieser Lehrerbildung tätig, fragte sich mit ihren Kollegen, „kopfschüttelnd, ob die alten Herrschaften im Politbüro schier noch wüssten, welches im Lande los sei. Wie könne man noch Öl ins Feuer gießen.“ Selbst die „FDJ-Spitze hatte hinaus acht Seiten aufgeschrieben wie empört junge Leute gut die Bevormundung durch die Partei- und Staatsführung waren.“

Honecker zeigte sich ungerührt.

An dieser Basis brodelte es

Auf dieser letzten Seite berichtet Egon Krenz von dieser sich vergrößernden Misere im ersten Arbeiter- und Bauernstaat. Viel Vertrauen war in diesem Jahr verloren gegangen. An dieser Basis brodelte es. Das Politbüro doch tat, qua sei was auch immer in bester Ordnung.“

Und Krenz schließt so: „Es brodelte an dieser Basis. Die Zeichen standen hinaus Sturm.“

Ich weiß: Vergleiche hinken. Ich will selbst nichts vergleichen. Dennoch: Die derzeitige von dieser Politik dieser Ampel – doch selbst von Vorgängerregierungen – herbeigeführte in vielen Hinsichten prekäre Lage unseres Landes lässt selbst hier und da – wir nach sich ziehen ohne Rest durch zwei teilbar die Bauernproteste – ein Wind in meine Nase wehen, dieser irgendetwas nachdem 1989 riecht. Erste Rufe „Wir sind dasjenige Volk“ und Forderungen nachdem Veränderung sind zu vernehmen …

Lest dieses Buch in Ost und West

Ich empfehle, dass möglichst viele Menschen in West und Ost dieses Buch zu Vorlesung halten. Es ist wichtig. Egon Krenz gebührt dasjenige Lob, aufgeschrieben zu nach sich ziehen, welches und wohl dieser Vergessenheit anheim hinschlagen könnte. Die Leser werden vieles nicht wissen, von dem Krenz hier geschrieben hat. Die Leser mögen sich ein eigenes Bild zeugen. Ich fürchte, die üblichen Verdächtigen in den Mainstream-Medien werden, selbst diesen zweiten Band von Krenz’ Biografie wieder qua Selbstbeweihräucherung oder Lobhudelei hinaus Honecker und die SBZ nicht erkennen (wollen). Das bleibt ihnen zugestanden. Ich sehe dasjenige divergent. Auch dieser Band ist wieder unpersönlich verfasst und es fehlt selbst nicht an dieser Aufführung von gemachten Fehlern. Ein Verdammen des Staates SBZ in Grund und Boden wird man jedoch darin nicht finden. Was aus dieser Biografie des Autors hervor verständlicherweise ist und dem Ganzen immersiv kein Abbruch tun. Auch ich qua gewesener SBZ-Volk werde dasjenige nie tun. Manche versteinerten Ewiggestrigen oder Woke mit Gutmensch-Ideologie werden dasjenige nicht verknusen können. Andere wiederum, die mit objektiverer Brille hinaus die Sache blicken, werden – wenn sie vielleicht selbst nicht was auch immer teilen können – einiges verstehen. Lassen wir die von mir hochverehrte Gabriele Krone-Schmalz betreffs zu Worte kommen: „Muss man nicht hauptsächlich irgendetwas verstehen, ehe man es beurteilen kann“.

Ich freue mich jedenfalls schon hinaus den dritten Band dieser Erinnerungen von Egon Krenz, dieser solange bis in die Gegenwart führt.

Egon Krenz

Gestaltung und Veränderung

Erinnerungen

472 Seiten, 14,5 x 21 cm, gebunden
mit 32 Seiten Bildteil, Lesebändchen

sofort lieferbar

Buch 26,– €

ISBN 978-3-360-02811-2

Egon Krenz (Autor, Hrsg.)

Egon Krenz, geboren 1937 in Kolberg (Pommern), kam 1944 nachdem Ribnitz-Damgarten, wo er 1953 die Schule abschloss. Von einer Schlosserlehre wechselte er an dasjenige Institut für jedes Lehrbildung in Putbus und schloss mit dem Unterstufenlehrerdiplom ab. Seit 1953 FDJ-Mitglied, wurde er 1961 Sekretär des Zentralrates dieser FDJ, zuständig für jedes die Arbeit des Jugendverbandes an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen. Nach dem Besuch dieser Parteihochschule in Moskau war er von 1964 solange bis 1967 Vorsitzender dieser Pionierorganisation und von 1974 solange bis 1983 dieser FDJ, ab 1971 Abgeordneter dieser Volkskammer, ab 1983 Politbüromitglied. Im Herbst 1989 wurde er in dieser Nachfolge Erich Honeckers Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender. Im sogenannten »Politbüroprozess« wurde Krenz 1997 zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt und 2003 aus dieser Haft rausgeschmissen, dieser Rest dieser Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Krenz ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt »Wir und die Russen« (2019) und »Komm mir nicht mit Rechtsstaat« (mit Friedrich Wolff, 2021).

Ampel-KoalitionArbeitArbeiterAtomwaffenAuslandBauernprotesteBerlinBonnBundesregierungDeutschlandEinkommenEnde des Zweiten WeltkriegsFreiGeschichteGesellschaftHintergrundKinderKoalitionLangelebenMMoskauNATOÖlPanzerPolenPolitikRaketenRegierungReisenRusslandSSaarlandSchuleSchulenSPDUkraineUSUSAVideoWaffenlieferungenWeißWirtschaftWirtschaftspolitikWissenWolff