Rentenerhöhung: Renten steigen ab Juli um 4,57 Prozent

Die Renten in Deutschland steigen zum 1. Juli um 4,57
Prozent. Der Bundesrat billigte eine entsprechende Verordnung des
Bundesarbeitsministeriums. Erstmals fällt die Erhöhung für die mehr
als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Ost- und Westdeutschland gleich aus.

Eine Rente von 1.000 Euro steigt damit um 45,70 Euro. Das ist deutlich mehr als erwartet. Im vergangenen Herbst waren die offiziellen Schätzer
noch von einem Plus von nur rund 3,5 Prozent ausgegangen. Hauptgründe für die
stärkere Erhöhung sind der stabile Arbeitsmarkt in Deutschland und gute
Lohnabschlüsse. Maßgeblich für die Rentenanpassung waren Lohnsteigerungen von
4,72 Prozent.

Zum ersten Mal seit Jahren bleibt die Rentenerhöhung nicht hinter der Inflation zurück. Die Inflationsrate in Deutschland lag im Mai bei 2,4 Prozent über
dem Niveau des Vorjahresmonats. In den vergangenen zwei Jahren lag die
Rentenerhöhung unter der Inflation, im Jahr davor hatte es im
Westen eine Nullrunde gegeben und im Osten nur eine minimale Erhöhung. 

Die Rentenangleichung zwischen Ost- und Westdeutschland wurde bereits im vergangenen Jahr erreicht – ein Jahr früher als geplant. Grund dafür war die höhere Lohnsteigerung im Osten.

Künftig werden die Renten wohl nicht mehr so stark steigen. Das geht aus dem aktuellen Rentenversicherungsbericht hervor. Dieser geht bis 2037 von einer durchschnittlichen
Steigerungsrate von 2,6 Prozent pro Jahr aus.

Rentenpaket soll bis Oktober beschlossen werden

Ohne
gesetzliche Eingriffe würde der Übertritt von Millionen sogenannter Babyboomer
in die Rente immer deutlicher spürbar werden. Laut dem Bericht dürfte das
Rentenniveau ohne Reform von derzeit 48,2 Prozent bis auf 45 Prozent im Jahr
2037 sinken.

Die Koalition reagiert mit einem Rentenpaket, mit dem das Sicherungsniveau bei
der Rente in Zukunft bei 48 Prozent fixiert werden soll. Zudem sollen mindestens 200 Milliarden Euro aus
Bundesmitteln am Kapitalmarkt angelegt werden; die Erträge sollen Beitragsanstiege
abdämpfen. 

Die Pläne sollen noch von Ende Juni an im Bundestag beraten und
bis Oktober in Bundesrat und Bundestag beschlossen werden, wie es aus
Fraktionskreisen der Ampel hieß.

Die Renten in Deutschland steigen zum 1. Juli um 4,57
Prozent. Der Bundesrat billigte eine entsprechende Verordnung des
Bundesarbeitsministeriums. Erstmals fällt die Erhöhung für die mehr
als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Ost- und Westdeutschland gleich aus.

Eine Rente von 1.000 Euro steigt damit um 45,70 Euro. Das ist deutlich mehr als erwartet. Im vergangenen Herbst waren die offiziellen Schätzer
noch von einem Plus von nur rund 3,5 Prozent ausgegangen. Hauptgründe für die
stärkere Erhöhung sind der stabile Arbeitsmarkt in Deutschland und gute
Lohnabschlüsse. Maßgeblich für die Rentenanpassung waren Lohnsteigerungen von
4,72 Prozent.

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