Die Ratingagentur Moody’s hat Frankreichs Kreditwürdigkeit herabgestuft. Wie die Agentur mitteilte, wurde die Bewertung von Aa2
auf Aa3 gesenkt. Die Entscheidung spiegle die Auffassung wider, wonach die öffentlichen Finanzen in Frankreich in den kommenden
Jahren erheblich geschwächt sein würden. Die Schuldenaufnahme könnte für
Frankreich nun teurer werden. Den Ausblick für Europas zweitgrößte
Volkswirtschaft setzte Moody’s hingegen von „negativ“ auf „stabil“.
Der
Schritt erfolgte unmittelbar nach der Ernennung des Zentrumspolitikers
François Bayrou zum neuen französischen Premierminister durch Staatschef
Emmanuel Macron. Vor einer Woche hatten die Rechtsnationalen und das
linke Lager in der französischen Nationalversammlung die vorherige
Mitte-Rechts-Regierung von Michel Barnier im Streit um den geplanten
Sparhaushalt mit einem Misstrauensvotum gestürzt. Schon damals urteilte
Moody’s: „Dieses Ereignis ist schlecht für die Kreditwürdigkeit.“
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